Zusammenfassung
Bei einer näheren Betrachtung der Situation in Afrika fällt als Erstes auf, dass Fluchtmigration bzw. konfliktbedingt erzwungene Migration nach Europa nicht die primäre Form von Migration auf dem Kontinent ist. Im Jahre 2015 waren es laut UNHCR 5,27 Mio. Afrikaner, die sich außerhalb ihres Herkunftslandes auf der Flucht befanden. Etwa 85 % dieser Flüchtlinge fanden in einem anderen afrikanischen Land Zuflucht. Nur etwa 7,5 % flüchteten nach Europa, zumeist in die Mitgliedstaaten der EU (Prediger und Zanker 2016).
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Notes
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In einer Analyse der turbulenten Reisen, unterbrochen durch wiederholtes „Steckenbleiben“ und teilweise Abschiebungen in Transiträumen, untersucht Clara Lecadet (2013) die Organisation kollektiver Gruppen in „Ghettos“ nach Staatsbürgerschaft, die angesichts einer Politik der Ablehnung durch ausländische Staaten eine symbolisch wirksame Form der Opposition darstellt. Staatsbürgerschaft dient dabei als positiver Anker.
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Faist, T., Gehring, T., Schultz, S.U. (2021). Flucht in Afrika. In: Mobilität statt Exodus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33351-5_3
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