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Politische Bildung im Zeichen von Anthropozän und Klimakrise

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Demokratie im Stresstest

Part of the book series: Politische Bildung ((POLBIL))

Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise politische Bildung im Anthropozän eine Reflexion über die ökologisch-materiellen Grundlagen unseres Zusammenlebens in die Wissensbestände über das politische Gemeinwesen integrieren kann. Denn mit den offen zutage tretenden Defiziten der Ressourcen(-über-)nutzung sowie der Notwendigkeit, die Gesellschaft zu dekarbonisieren, um den Klimawandel aufzuhalten, bedarf die Gesellschaft einer Selbstvergewisserung in der grundsätzlich politischen Frage des Wie wollen wir zusammenleben?. Der Beitrag leistet den Versuch, vor diesem komplexen Hintergrund, die Frage nach einer Erweiterung der Wissensbestände einer politischen Bildung im Anthropozän zu klären, die den veränderten gesellschaftlichen Naturverhältnissen gerecht wird.

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Notes

  1. 1.

    Externalisierung umfasst den Komplex politischer und gesellschaftlicher Strategien des Abwälzens negativer Effekte des Wirtschaftens im Kapitalismus (Lessenich 2018, S. 24 f.).

  2. 2.

    Vgl. UN-Enviroment (2019); WBGU (2011); Rockström et al. (2009).

  3. 3.

    Zum Modell der planetaren Belastungsgrenzen s. Fn 10. Im Konzept der „Doughnut-Economics“ der Ökonomin Kate Raworth werden Möglichkeiten eines Wirtschaftens innerhalb der planetaren Grenzen vorgestellt (vgl. Raworth 2017).

  4. 4.

    Vgl. Schneidewind (2013, S. 115); Kristof (2020, S. 12).

  5. 5.

    Rathenow (2017, S. 87 f.; 90 ff.) argumentiert für eine wachstumskritische Perspektive in der ökonomisch-politischen Bildung und schlägt vor, die Themen Postwachstumsgesellschaft und Gemeinwohlökonomie in die Konzeption der Schulcurricula miteinzubeziehen.

  6. 6.

    WBGU (2011), Gutachten des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt, Energie.

  7. 7.

    Vgl. Crutzen (2002).

  8. 8.

    Chakrabarty (2015, S. 152 f.) macht darauf aufmerksam, dass die Verantwortung für die tiefgreifende Umgestaltung des Planeten und die Erderwärmung differenziert betrachtet werde müsse: Nicht die ‚Spezies Mensch‘ sei verantwortlich, sondern menschliches Wirtschaften in den kapitalistischen Ländern des globalen Nordens.

  9. 9.

    Gemäß den Erdsystemwissenschaften, die auf die Forschungen von James Lovelock und Lynn Margulis aufbauten, stellt die Erde ein selbstregulierendes, sich in dynamischem Gleichgewicht befindendes System dar (Horn und Bergthaller 2019, S. 14).

  10. 10.

    Das Modell der planetaren Grenzen (Rockström et al. 2009; aktualisiert 2015) bildet den Istzustand der Regulierungssysteme des Planeten und somit der planetaren Ökosysteme ab. Chemische und physikalische Prozesse sorgen für eine Stabilität des Erdsystems, in dem das Klimasystem, die Stratosphäre, die Biosphäre und die Ozeane bei der Regulierung des Planeten zusammenwirken (Rockström 2020, S. 183). Es zeigt die Belastungsgrenzen des Planeten in bislang neun Dimensionen. Drei Dimensionen haben bereits einen kritischen, global wirksamen Schwellenwert (Kippunkt/Tipping Point) erreicht (Klimakrise, Ozonloch, Ozeanversauerung), deren Überschreitung komplexe Rückkoppelungsschleifen auslösen und schließlich zu einem irreversiblen Kollaps der Systemfunktionen führen kann. (ebd.) Eine Schwächung oder gar ein Erliegen des Golfstroms als globaler „Temperaturregler“ würde einen solchen Rückkopplungseffekt darstellen, dessen katastrophale Folgen nicht in Gänze absehbar sind (vgl. Schellnhuber und Rahmstorf 2018, S. 65–67). Ein zentrales Charakteristikum der planetarischen Grenzen ist ihre Latenz, d. h., sie werden erst manifest, wenn sie bereits überschritten worden sind (Horn und Bergthaller 2019, S. 149).

  11. 11.

    In den letzten rund 12.000 Jahren (Holozän) waren die Stützpfeiler des Erdsystems recht stabil, so dass die Spezies Mensch auf dieser Grundlage Zivilisationen aufbauen und gesellschaftlich, kulturell und technisch arrivieren konnte.

  12. 12.

    Die Systematisierung des Transformationsforschers Schneidewind orientiert sich eher an ökonomisch-technischer Umsetzbarkeit. Er teilt ein in Strömungen, die erstens auf einen „umfassenden institutionellen Wandel im ökonomischen System“ setzen. Hier differenziert er in jene, die a) eine konsequente Internalisierung externer Effekte einfordern und/oder b) bei der Frage der Eigentumsrechte oder bei der Organisation moderner Geldwirtschaft ansetzen (Schneidewind 2013, S. 137 f.). Als einen zweiten, davon stark differierenden Zugang, der Abschied vom Wirtschaftswachstum in vielen Bereichen nimmt, nennt Schneidewind die Ansätze der Postwachstumsforschung (ebd., S. 139).

  13. 13.

    Die in der neueren biologischen Forschung vertretene Theorie der Symbiogenese (vgl. Haraway 2016) rekonstruiert Evolution anhand kooperativer, symbiotischer Paradigma. Die Symbiogenese grenzt sich damit gegen ein in der synthetischen Evaluationsbiologie vertretenes Denken ab, das Evolution als einen „Wettbewerb um Ressourcen“ modelliert, in den klar unterscheidbare Einheiten wie „Gene, Zellen und Populationen als einzelne Akteure“ eintreten (Haraway 2016, S. 62 zitiert n. Horn 2019, S. 156). Die Biologin Lynn Margulis begründet diese These mit einem Beleg dafür, dass „Mitochondrien, Chloroplasten und andere Organellen ursprünglich eigenständige Organismen waren, die von prokaryotischen (also zellkernlosen) Mikroben absorbiert wurden. Aus solchen Endosymbiosen (d. h. Symbiosen, in denen ein Partner den Körper des anderen bewohnt) gingen die eukaryontischen Zellen hervor, aus denen alle komplexen Organismen bestehen. (…) Auch der menschliche Organismus ist kein klar abgrenzbares Individuum, sondern ein ‚Holobiont‘: Er bildet ein komplexes Ökosystem, das einer Vielzahl von anderen Spezies (z. B. Bakterien und Pilzen (…)) Lebensraum bietet und dessen Gesundheit von diesen Endosymbionten abhängt. So gesehen ähnelt unser Körper einem Korallenriff“ erläutern Horn und Bergthaller (2019, S. 156 f.) diese kooperative Deutung der Entwicklung allen Lebens.

  14. 14.

    Einen Überblick bieten Mert (2019); Biermann (2014); zur Klimapolitik vgl. Hanusch (2017).

  15. 15.

    Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom untersuchte in Governing the Commons Beispiele für Gesellschaften, die über viele Jahrhunderte hinweg erfolgreich Allmendegüter bewirtschafteten und arbeitete dabei acht Prinzipien des Gelingens heraus (Ostrom 2015). In ihrem späteren Werk untersucht Ostrom, ob und wie sich jene Strukturen zum Schutz von lokalen Allmenden auf das Verhältnis von Weltgesellschaft und globaler Allmende übertragen lassen. Ostrom schlägt ein polyzentrisches, miteinander verzahntes politisches Handeln auf unterschiedlichen Ebenen im Sinne einer „multilevel governance“ vor (Ostrom 2010, zit. n. Horn und Bergthaller 2019, S. 113). Als eine Möglichkeit globale Commons klimagerecht zu verwalten, empfehlen ökologische Ökonomen einen „Earth Atmospheric Trust“: „Überziehen Einzelne ihren Anteil des CO2-Budgets, zahlen sie entsprechend in den Trust ein. Das erhaltene Geld wird zu einem Teil als ein Einkommen ohne Bedingungen an alle ausgezahlt. Der Rest wird für Investitionen in den Umbau der Energiesysteme genutzt oder in andere Klimaschutzprojekte gesteckt“ (Göpel 2020, S. 178).

  16. 16.

    Grundsätzlich spielen die beiden in der Klimaschutzpolitik empfohlenen Strategien Vermeidung (mitigation) und Anpassung (adaptation) an die Auswirkungen des Klimawandels eine wichtige Rolle. Denn auch eine Einhaltung des 1,5 bis 2 Grad-Ziels geht mit (wenngleich milderen) globalen Auswirkungen einher (Crewell 2020, S. 902).

  17. 17.

    Einen Überblick über die BNE im schulischen Kontext gibt Grundmann (2017).

  18. 18.

    Moulin-Doos (2020, S. 175 f.) bezieht sich auf die Auswertung der Studie über die Protestbewegung fridays for future. (Dazu Sommer et al. 2020, S. 14).

  19. 19.

    Die Studie wurde in 66 Ländern unter 15-jährigen Schüler*innen erhoben und fand vor der großen öffentlichen Präsenz der fridays for future-Bewegung statt. Es handelte sich um eine Zusatzbefragung zur Studie, die in der Domäne Global Competence durchgeführt wurde.

  20. 20.

    Eine weitsichtige frühe Kritik findet sich bei Selby (2009).

  21. 21.

    Moulin-Doos (2020, S. 176) schlägt hier alternativ vor (ohne es genauer auszuführen), dass Bildungssubjekte darauf vorbereitet werden als Bürger*innen bzw. als kollektive Gesetzgeber Normen im Rahmen des Umwelt- und Arbeitsrechts zu verändern. Planspiele, die die Arbeit des Parlamentarischen Rats für nachhaltige Entwicklung oder aber eines (noch zu etablierenden) Rats für Generationengerechtigkeit simulieren, stellen eine weitere Möglichkeit für das Erproben politischen Handelns dar. Letzterer könnte eine kontrollierende, steuernde oder vermittelnde Funktion innehaben und mit einem Vetorecht ausgestattet sein (vgl. Kemfert 2020, S. 125). Auch die Simulation politischen Handelns als Klimaräte (eine Sonderform der Bürgerräte) wäre ein sinnvolles Verfahren, das sich ggf. auch in eine real praktizierte Beteiligung überführen lässt, dann wenn Kommunen derartige Verfahren einrichten und für Jugendliche öffnen. (Eine Erläuterung der Klimaräte als Beteiligungsverfahren findet sich bei Kübler et al. 2021). Auch das Erproben unkonventioneller politischer Beteiligung stellt eine Option dar, mit der Schüler*innen auf das planetare Gemeinwohl und den Klimaschutz bezogene politische Forderungen in die Öffentlichkeit bringen können. (Vgl. zum zivilen Ungehorsam Reinhardt 2019 sowie zum politischen Ungehorsam Moulin-Doos 2020).

  22. 22.

    Gesellschaftswissenschaftliche Konzepte, die auch die Sorge- und Geschlechterbeziehungen berücksichtigen, finden sich bspw. in Scholz und Heilmann (2019).

  23. 23.

    Menschliches Handeln und die Effekte auf den Planeten sind nicht einfach skalierbar. Es sind die kumulativen, über einen langen Zeitraum erfolgten Einzel- und Kollektivhandlungen unterschiedlichen Ausmaßes, die die Annäherung an einen planetaren Schwellenwert zur Folge haben. Eine Verminderung des CO2-Ausstoßes hätte eine Minderung der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre von derzeit 418 ppm auf unter 350 ppm zur Folge und könnte die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen (Rockström et al. 2009, S. 473).

  24. 24.

    Der Soziologe Ulrich Beck wies in seiner Theorie von der „zweiten Moderne“ darauf hin, dass die Industriegesellschaften in der Spätmoderne in ein Stadium der reflexiven Modernisierung eingetreten seien. Krisen, die sich infolge einer sozial und ökologisch problematischen industriekapitalistischen Produktions- und Konsumweise als unbeabsichtigte Nebenfolgen der Modernisierung ereignen, werden in dieser Phase gleichsam mitantizipiert und die Behebung der Ursachen von Krisen wird mitgedacht (Beck 1986, S. 254 ff.). Die Risiken erforderten „entweder eine gezielte und massive ‚Politik der Gegeninterpretation‘ oder ein grundsätzliches Umdenken und Neuprogrammieren des geltenden Modernisierungsparadigmas“ (ebd., S. 69).

  25. 25.

    In Art. 20a GG wurde der Naturschutz 1994 als Staatsziel verankert. In Art. 131 (2) der Bayerischen Verfassung wurde das „Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt“ als übergreifendes Bildungs- und Staatsbürgerziel bereits 1984 festgeschrieben.

  26. 26.

    Ich danke Claire Moulin-Doos für die anregende Diskussion und diesen Hinweis (vgl. Moulin-Doos 2020).

  27. 27.

    Ein Überblick über Transformationen in der kritischen politischen Bildung findet sich bei Eis und Salomon (2014). Auch Museen als Lernorte können hier einen relevanten Beitrag leisten (dazu Seider 2021).

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Seider, T. (2021). Politische Bildung im Zeichen von Anthropozän und Klimakrise. In: Deichmann, C., Partetzke, M. (eds) Demokratie im Stresstest. Politische Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33077-4_3

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