Zusammenfassung
Anhand der ausführlichen Einzelfallbetrachtungen lassen sich Muster erkennen, die auf einen inneren Zusammenhang der einzelnen Interviews schließen lassen. Wenngleich die Einstiegsfrage des Interviews auf eine offene Auseinandersetzung mit der eigenen Vaterschaft abzielt, werden von den Interviewpartnern stets Rückschlüsse auf heteronormative Familienstrukturen gezogen. Gerade geschlechtsspezifische Beziehungsstrukturen scheinen Einfluss auf das eigene Bild von Vaterschaft zu nehmen. Vor allem der Ausgleich der physisch nichtpräsenten Mutter innerhalb des Familienalltags lässt davon ausgehen, dass das gesellschaftliche Bild der normativen Mutterschaft auch innerhalb der Regenbogenfamilie Einfluss auf die Akteure nimmt. So lässt sich vermuten, dass die Implementierung normativer Muster von Familie und Mutterschaft, sowie der Abgleich zu gesamtgesellschaftlichen Normalitätsvorstellungen mit einem entsprechenden Druck einhergeht, die eigene Elternpraxis zu legitimieren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
S. z. B. Baader 2006, S. 132–133
- 2.
S. z. B. Matzner 2004
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2021 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Sagert, C. (2021). Vergleichende Analyse. In: Vaterschaft in Regenbogenfamilien. Familienforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33017-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-33017-0_9
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-33016-3
Online ISBN: 978-3-658-33017-0
eBook Packages: Education and Social Work (German Language)