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Epistemologische Vorbemerkungen

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  • First Online:
Humanökologie

Part of the book series: essentials ((ESSENT))

  • 825 Accesses

Zusammenfassung

Wissenschaftssystematisch ist die Humanökologie ein umfassender Wissenszusammenhang, der sich als Querschnittskonzept versteht und kaum auf ein einzelwissenschaftliches Verständnis reduziert werden kann. Erkenntnistheoretische Analysen im Bereich der Humanökologie lassen sich entsprechend methodisch nicht auf einen analytischen Zugang reduzieren. Gewiss wird man vorrangig die Mittel des Rationalismus verwenden, wobei sich Kompromisse zwischen den Positionen von Nicolai Hartmann (1882–1950), Karl Popper (1902–1994), Thomas Kuhn (1922–1996), Imre Lakatos (1922–1974) und Paul Feyerabend (1924–1994) anbieten. In der Humanökologie können Erkenntnismittel der strengen Naturgesetzlichkeit wissenschaftssystematisch nicht bzw. nur segmental angewendet werden. In ihr ist der Zusammenhang wissenschaftlicher Aussagen hinsichtlich Aussagesensitivität und Aussagespezifität sozionaturaler Abläufe und Gegebenheiten zu beachten.

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Notes

  1. 1.

    Elkana bezieht sich auf die von ihm sogenannte Cassirerian contextualization of knowledge (S. 127), einer Überprüfung (rethinking) des Wissensbestandes in der Tradition der Aufklärung. – Das auf Uexküll zurückgehende Zitat „Die Wissenschaft (oder Wahrheit) von heute ist der Irrtum von morgen“ hat dieser allerdings nur sinngemäß formuliert (Uexküll 2014, S. 19).

  2. 2.

    Es ergibt sich ein unmittelbarer Anschluss an das ‚Thomas-Theorem‘ der Soziologie (nach W.I. Thomas 1928): „If men define situations as real, they are real in their consequences“, nach dem die objektive Situation und ihre subjektive Bewertung zusammen fallen können.

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Herrmann, B., Glaeser, B., Potthast, T. (2021). Epistemologische Vorbemerkungen. In: Humanökologie. essentials. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32983-9_1

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