Zusammenfassung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Konzept der Medienkompetenz an die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung anzupasssen. Die zugrundeliegende Annahme ist, dass jede Medientechnologie Wissen auf je spezifische Art und Weise repräsentiert.
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Notes
- 1.
Sokrates selbst hat keine Schriftstücke veröffentlicht, weshalb als Autor hier Platon erscheint.
- 2.
Am Beispiel YouTube ist zu sehen, dass es ein spezifisches Wissen um die kapitalistische Verwertung persönlicher Daten, z. B. durch Google (»Big Data«) ebenso geben sollte wie um die technischen Funktionen, z. B. Autoplay, oder reißerische Thumbnails, die die Nutzung von der Seite des Unternehmens vorantreiben wollen. Erst in diesem konkreten Zusammenspiel verschiedener Aspekte der Plattform YouTube kann Medienkompetenz konzeptualisiert werden, um nicht als bloße Zauberformel im Raum zu stehen.
- 3.
Zwei Ausnahmen sind hier zu nennen. Erstens findet sich ein Verweis auf eine empirische Erhebung bei der Konzeptualisierung von Medienkompetenz bei Pöttinger (1997, S. 78). Pöttinger dimensionalisierte ihr Modell zur Medienkompetenz in Wahrnehmungs-, Nutzungs- und Handlungskompetenz. Diese Dimensionalisierung führte Pöttinger jedoch nicht auf eine eigene empirische Erhebung zurück, sondern auf eine Expertenbefragung von Hamm und Mooren (1992). Diese hatten auf der Fachtagung »Medienkompetenz als Herausforderung an Schule und Bildung« der Bertelsmann-Stiftung im Jahr 1992 in Gütersloh deutsche und US-amerikanische Experten nach deren persönlicher Definition von Medienkompetenz befragt. Ein zweiter Verweis findet sich in der Konzeptualisierung von Medienkritik bei Ganguin (2004). Ganguin hatte für ihr Vorgehen eine qualitative Befragung ausgewählter Experten aus der Forschung und Praxis der Medienkompetenz vorgenommen.
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Gemkow, J. (2021). Einleitung. In: Die Mediatisierung des Wissens. Medienbildung und Gesellschaft, vol 46. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32793-4_1
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