Zusammenfassung
Hunger und die Befriedigung von Hunger gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen, die täglich wiederkehren und erledigt werden müssen, bevor überhaupt etwas anderes angefangen werden kann. Das Wirtschaften von Menschen hat mit der Erfüllung dieses Grundbedürfnisses zu tun, genauso wie auch die Entstehung unterschiedlicher Esskulturen und gemeinsamer Mahlzeiten. Durch die Zeiten mussten sich Menschen oft und lange mit Hungerperioden aufgrund natürlicher Veränderungen, wie misslungene Ernten, Klimaveränderungen, weit verbreitete Krankheiten, abfinden oder sie aufgrund gesellschaftlich verursachter Gründe, wie kriegerische Auseinandersetzungen, gesellschaftliche Umbrüche, ertragen. Darüber hinaus wurden gesellschaftliche Hungerphasen entweder durch kontinuierliche Ungleichverteilung von Nahrungsmitteln über verschiedene Bevölkerungsgruppen versursacht oder diese wirkten als Verstärker für die o. g. Gründe. Grundlegende Erkenntnisse zu Hunger und seiner Bedeutung für Individuen und Gesellschaften werden erarbeitet und als bedeutender Ausgangspunkt für die Aufgaben der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund der komplexen Zusammenhänge gesellschaftlich verursachten Hungers betrachtet.
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Meyer, C. (2021). Der Hunger als individuelles körperliches Grundbedürfnis sowie die Nahrungssicherheit als gesellschaftliche Herausforderung. In: Hunger und Soziale Arbeit. Basiswissen Soziale Arbeit, vol 11. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32570-1_2
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