Zusammenfassung
Theorie und Praxis werden aus bildungswissenschaftlicher Perspektive als zwei voneinander getrennte Bereiche betrachtet. Dementsprechend wird jedem Bereich ein zugehöriger Lehrort zugewiesen. Der Ort der Theorie ist die Universität; der Ort der Praxis die Schule. Genau diese Unterscheidung hinterfragt die Philosophie. Theorie und Praxis werden nicht antagonistisch gedeutet, sondern in philosophischen Bildungs- und Ausbildungskontexten als z. T. identisch betrachtet. Wie diese Perspektive für die Philosophie und ihre Didaktik begründet wird, ist Gegenstand dieses Beitrags.
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Das diesem Beitrag zugrunde liegende Vorhaben BiProfessional wird im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen 01JA1908). Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen. Projekttitel: „Wie phasenübergreifendes Forschendes Lernen eine fachdidaktische Deprofessionalisierung im Unterrichtsfach Philosophie verhindert“, Projektleitung: Prof. Dr. Ralf Stoecker (Philosophie) und Prof. Dr. Martin Heinrich (Erziehungswissenschaften) – Universität Bielefeld.
Literatur
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Danksagung
Ich bedanke mich für die interessanten Gespräche bei Prof. Dr. Ansgar Beckermann, Prof. Dr. Rüdiger Bittner, Prof’in Dr. Michaela Rehm und Prof. Dr. Ralf Stoecker (in alphabetischer Reihenfolge).
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Golus, K. (2021). Zur Theorie-Praxis-Relationierung in philosophischen Bildungskontexten. In: Caruso, C., Harteis, C., Gröschner, A. (eds) Theorie und Praxis in der Lehrerbildung. Edition Fachdidaktiken. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32568-8_7
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