Über Ursachenzuschreibungen informieren: Psychoedukation

Zusammenfassung

Bestimmte Techniken der Veränderung von Ursachenzuschreibungen setzen voraus, dass die beteiligten Sportler*innen zunächst einmal wissen, was Ursachenzuschreibungen sind und wie sich diese auf unser Erleben und Verhalten auswirken können. Das Informieren über Ursachenzuschreibungen und ihren Auswirkungen wird als „Psychoedukation“ bezeichnet. Die im Rahmen der Psychoedukation gegebenen Informationen sind die Grundlage dafür, sich mit den Sportler*innen nachfolgend besser über Ursachenzuschreibungen austauschen zu können. Außerdem erhalten die beteiligten Sportler*innen eine bessere Einsicht in und ein tieferes Verständnis für die nachfolgenden Maßnahmen, die zur Motivationsförderung ergriffen werden. Motivationsförderung durch die Veränderung von Ursachenzuschreibungen erscheint so für die beteiligten Sportler*innen nicht mehr als ein undurchschaubarer Prozess, sondern als sinnvolle Maßnahme, die sie selbst verstehen können. Schließlich ist ein besseres Verständnis von Ursachenzuschreibungen, ihrer Dimensionen und ihrer Auswirkungen oft auch schon der erste Schritt hin zu günstigeren Ursachenzuschreibungen. Die Sportler*innen werden aufmerksamer auf günstige Ursachenzuschreibungen und können ungünstige Ursachenzuschreibungen besser vermeiden.

1 Elektronisches Zusatzmaterial

ESM_Kap_5 (PDF 428 kb)