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Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit in einer „liquid society“

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Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit

Part of the book series: Mediensymposium ((MESY))

Zusammenfassung

Der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit befördert eine umfassende Auflösung von gewohnten Grenzen. Es bilden sich neue hierarchische Machtgefüge heraus, die einen kapitalistischen und auch absolutistischen Sog mit spezifischen „Capture“-Effekten ausüben. Die Digitalisierung als Treiberin des technischen Wandels und die Plattformisierung als Treiberin des kommunikativen Wandels bewirken eine kontinuierliche Transformation der Gesellschaft und implizieren eine Veränderung des öffentlichen Diskurses sowie der Beobachtungsinstanz Journalismus. Die Konstante ist der ständige Wandel, wobei sich die Bedingungen (automatisierte Entscheidungsprozesse; Predictive Analytics, Tracking-Prinzipien etc.) nicht selten wieder ändern, kaum hat man sich auf sie eingestellt. Der Soziologe Zygmunt Bauman definiert dies als Ausdruck einer „liquid society“. „Liquidity“ ist für ihn ein wegleitendes Merkmal, das die (Post-)Moderne beschreiben hilft – bis hin zur „liquid surveillance“, der vor allem datengetriebenen Überwachung der Gesellschaft. Der Beitrag erläutert Begrifflichkeiten und Effekte der „liquidity“ von Gesellschaft, Demokratie und Journalismus, sowie „Capture“-Effekte durch die Plattformisierung der Öffentlichkeit. Auf dieser Basis wird entlang von Beispielen analysiert, inwiefern eine erneuerte Art des öffentlichen Diskurses und der Gesellschaftsbeobachtung in einem Umfeld sich verschiebender Grenzen („liquid boundaries“) erwachsen kann. Als Fazit folgt eine mediengeschichtliche Einordnung der Entwicklungen von Demokratie, Medientechnologien und Medienlandschaften.

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Notes

  1. 1.

    Versicherheitlichung beschreibt ein Konzept, nach dem etwas als Sicherheitsproblem wahrgenommen oder zu einem solchen gemacht wird, um Handlungsspielräume zu erweitern und weitreichende Maßnahmen durchzusetzen. Der Begriff stammt aus der Politikwissenschaft.

  2. 2.

    Liquid Democracy ist der Begriff für eine Form demokratischer Machtausübung. Sie will Begrenzungen der Bürgereinflussnahme auflösen, wie z. B. feste Wahlperioden, Bürger*innen an Gesetzgebungsprozessen beteiligen und ein „Delegate Voting“-Prinzip implementieren. Das heißt, der Einzelne kann wählen zwischen direkter und repräsentativer politischer Teilhabe: Stimmberechtigte entscheiden mit digitalen Hilfsmitteln, ob sie selbst teilnehmen bzw. wählen wollen oder ihre Stimme an einen Repräsentanten übertragen, dessen Votum damit ein erhöhtes Gewicht erhält; prägend ist, dass der Vertreter kein imperatives Mandat des Stimmberechtigten übernimmt, sondern frei in seiner Entscheidung ist, aber sich auf ein Widerrufsrecht des Überträgers einlassen muss, das ihn stärker in die Verantwortung nimmt, als dies bei Delegierten sonst üblich ist. Die Piratenpartei hat als die in Deutschland bislang einzige Partei ein solches Prinzip angewendet, das Bürger*innen entscheiden lässt, ob sie in einer bestimmten Angelegenheit selber abstimmen wollen. Vogelmann (2013) beschreibt Liquid Democracy als eine „Versöhnungstechnologie“, die die „demokratische Spaltung“ in Regierende und Regierte überwinde (vgl. auch Bieber und Lewitzki 2012).

  3. 3.

    Schwanholz und Zinser (2020) verknüpften die Beobachtung der digitalen Transformation, des nachlassenden Vertrauens in politische Institutionen und die Ernüchterung, die auf die Mobilisierungsthesen in den 1990er Jahren folgte: Offenbar bleibe Partizipation auch in Zeiten des Internets selektiv, der „democratic divide“ verschärfte sich eher noch, die Gründe waren unklar. Die Formen der Partizipation sind vielfältig; es gibt analoge, digitale und blended gestaltete Angebote zur Partizipation auf verschiedenen gebietskörperschaftlichen Ebenen (Kommune, Land, Bund, EU); initiiert von Seiten des Staates oder von Bürgern. Untersucht wurden Offene Kommune, MeinBerlin, Beteiligung.in/Falkensee, LiquidFriesland; Bürgerplattform ROW, SeelzeDirekt; die drei ersten verwendeten die Software Adhocracy und erzielten damit deutlich bessere Beteiligungserfolge als die drei anderen, die LiquidFeedback verwendeten. Hinter dem Adhocracy-Code steht der Verein Liquid Democracy e. V. aus Berlin, die Software-Lösung LiquidFeedback betreibt der Berliner Verein Interaktive Demokratie e. V., der auch die erste kommunale Liquid-Democracy-Anwendung in Deutschland mitangestoßen hat, die in einer Variante auch im Sample ist: Liquid Friesland.

  4. 4.

    Als „plattformisiert“ wird hier bezeichnet, wenn zurückgehend auf die Idee vom „web as a platform“ (siehe auch unter 2.; O’Reilly 2005) agiert wird und z. B. bewusst eigene Plattformstrukturen im Web entwickelt werden. In der öffentlichen Wahrnehmung wird der Begriff häufig eingrenzend verstanden auf GAFAM.

  5. 5.

    Akronym für die US-amerikanischen Technologie-Unternehmen Google (Alphabet), Amazon, Facebook, Apple und Microsoft.

  6. 6.

    Zentrale Fragen sind: Bedarf es (auch neuer) spezieller Kommunikationsnormen? Einer Regulierungsinstanz oder rechtlicher Bestimmungen? Einer spezifischen Medienpädagogik und Medienkompetenzschulung? Wer soll auf welcher Grundlage für was genau in die Verantwortung genommen werden? Eine genauere Ausführung würde hier zu weit führen.

  7. 7.

    Untersucht wurden Correctiv, Krautreporter, Perspective Daily, Republick.ch und Riffreporter.

  8. 8.

    Diese Sichtweise wurde ein prägendes Narrativ und ein Teil der bis heute sehr ambivalenten Assoziationen: Vereinnahmung, aber auch Demokratisierung, Empowerment; Monopolbildung, aber auch Sharing Economy (Prinzing und Pranz 2020).

  9. 9.

    Einige Beispiele sind aktualisierte Versionen der im Rahmen einer Podiumsdiskussion beim Mediensymposium 2018 von ihren Protagonisten (allesamt Journalisten) vorgestellten Projekte: Hansi Voigt stellte die Medienstrategie vor, Julia Krüger ein Projekt zur Tech-Partizipation, Lorenz Matzat die Datenspende-Aktion von AlgorithmWatch.

  10. 10.

    Bajour (https://bajour.ch/medienspiegel) ist ein Lokaljournalismus-Projekt in Basel. Die Redaktion ist in der Basler Markthalle, das Ziel ist ein klassisches journalistisches Anliegen: Debatten organisieren, moderieren und begleiten. Die Schweizer Stiftung für Medienvielfalt gab auf drei Jahre eine Million Franken. Bis dahin muss das Team die Stiftungssumme von einer Million Franken selber nochmals aufbringen. Das soll vor allem über Mitgliedschaften geschehen, über Sponsoren – und durch die Bekanntheit, die die Plattform auch als Ort der Gemeinschaft und der Hilfsbereitschaft sich während der Corona-Pandemie schuf.

  11. 11.

    Wepublish (https://wepublish.ch) ist ein Verein, der eine Open-Source-Journalismus-Infrastruktur baut. Damit lassen sich Projekte wie Bajour.ch einfacher realisieren. Bei Wepublish außerdem an Bord sind das Wissenschaftsmagazin „higgs.ch“, das regionale Bürgermedienportal „tsueri.ch“ sowie die „Programmzeitung“ aus Basel; hinzu kommt die Wochenzeitung „Woz“ für nationale Inhalte; die Partner können wählen, ob sie Ausgewähltes oder alles anderen geben, also in einen gemeinsamen Feed stellen.

  12. 12.

    Verband Medien mit Zukunft (https://www.medienmitzukunft.org/): im August 2017 gegründet von journalistischen Herausgebern, Verlegern und Publizisten, will der Verband Medienvielfalt stärken und die Verfügbarkeit demokratierelevanter, verlässlicher Informationen und Recherchen. Der Verband hat als Ziele, sich aktiv in medienpolitische Debatten einzumischen und sich für den Aufbau einer offenen publizistischen Infrastruktur zu engagieren.

  13. 13.

    Der 2019 veröffentlichte Automatisierungsatlas – https://algorithmwatch.org/publication/automating-society-available-now/ – analysiert Systeme automatisierter Entscheidungsfindung oder Entscheidungsunterstützung (ADM) auf EU-Ebene und in zwölf EU-Ländern; auch hier geht es u. a. um Kreditwürdigkeitsprüfungen, Zuweisung von Behandlungen für Patienten im öffentlichen Gesundheitswesen, das Erkennen von Sozialbetrug. Erfasst wurden Beispiele für ADM, politische Debatten und Initiativen z. B. zu Fragen, ob neue Gesetze oder Aufsichtsinstitutionen nötig sind.

  14. 14.

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Prinzing, M. (2021). Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit in einer „liquid society“. In: Eisenegger, M., Prinzing, M., Ettinger, P., Blum, R. (eds) Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit. Mediensymposium. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32133-8_24

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