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Struktur-, akteurs- und diskurs-zentrierte Ansätze in der Solidaritätsforschung

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Empirische Solidaritätsforschung

Part of the book series: essentials ((ESSENT))

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Zusammenfassung

Solidarität fand lange Zeit nur wenig Beachtung in der sozialwissenschaftlichen Forschung. So stellte 1987 der amerikanische Philosoph Harry Frankfurt (1987, S. 24) fest:

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Notes

  1. 1.

    Wie schnell das Feld wächst, zeigt sich bspw. an der Anzahl an Sonderheften (Special Issues) zu Solidarität in jüngster Zeit. So haben 2019 das Journal American Behavioral Scientist ein Special Issue zu European Solidarity at a Crossroads? Citizens’ Attitudes and Political Behaviors in Europe (Grasso und Lahusen 2019), European Societies eines zu Crises and Solidarities in Europe (Koos 2019), Social Inclusion zu The European Refugee Controversy: Civil Solidarity, Cultural Imaginaries and Political Change (Vandevoordt und Verschraegen 2019) sowie die SWS-Rundschau zu Solidarität (Heindl und Stüber 2019) publiziert. 2020 folgte die Zeitschrift Citizenship Studies mit Inclusive Solidarity and Citizenship along Migratory Routes in Europe and the Americas (Schwiertz und Schwenken 2020). Bereits 2015 publizierte die Zeitschrift für Politikwissenschaft ein Sonderheft zu Solidarität. Politikwissenschaftliche Zugänge zu einem vielschichtigen Begriff (Kneuer und Masala 2015). Die Anzahl an Sammelbänden ist ebenso sprunghaft angestiegen und unterstreicht die neue Aufmerksamkeit für Solidarität (u. a. Banting und Kymlicka 2017; Della Porta 2018; Grimmel und Giang 2017; Knodt und Tews 2014; Lahusen und Grasso 2018a).

  2. 2.

    Das Einwirken von externen Kräften ist nicht vollständig unabhängig von den Individuen zu sehen. Individuen bringen die Strukturen auch immer ein Stück weit selbst mit hervor und sind ihnen nicht vollkommen unterworfen (Corsten, 2011).

  3. 3.

    Ich danke Marco Borraccetti für diesen Hinweis.

  4. 4.

    Diese Situation hat sich weder mit Dublin-III verändert, noch deuten die Debatten um eine Dublin-IV-Reform auf veränderte, solidarischere, Regelungen hin (Groß, 2017).

  5. 5.

    In der theoretischen Forschung zu Solidarität werden diese solidarischen Relationen auch als Gemeinschafts- und Kampfsolidarität (Bayertz 1998a) bezeichnet oder es wird zwischen „solidarity among“ und „solidarity with“ (O’Neill 2002, S. 201) sowie zwischen „robust solidarity“ and „expressionist solidarity“ (Taylor 2015) unterschieden.

  6. 6.

    Die geographische Einbettung von Solidaritätsaktionen in lokale wie transnationale Netzwerke zeigt sich auch in der Forschung zu Städtenetzwerken, den sogenannten sanctuary oder solidarity cities (Heimann et al., 2019; Jeffries und Ridgley 2020).

  7. 7.

    Damit spiegeln die Ergebnisse der Diskursanalysen die Arbeiten aus dem akteurszentrierten Ansatz wider. Dass also Bürger*innen zwar Solidarität gewähren und dieser positiv gegenüberstehen, aber sobald es sich um konkrete politische Maßnahmen in Krisenzeiten handelt, dann nur noch unter bestimmten Bedingungen geholfen werden soll.

  8. 8.

    Interessanterweise tätigen, so Hobbach (2019), französische Parteien im rechten Spektrum mehr Solidaritätsaussagen als deutsche Parteien im linken Spektrum in der Eurokrise. Die nationalen politischen Kulturen scheinen also die Nutzung von Solidarität im politisch-diskursiven Sprachgebrauch zu beeinflussen.

  9. 9.

    Das ist kein Plädoyer für einen methodologischen Transnationalismus, sondern die Aufforderung, die Methodologie am Forschungsinteresse auszurichten und die jeweiligen Grenzen zu reflektieren.

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Wallaschek, S. (2020). Struktur-, akteurs- und diskurs-zentrierte Ansätze in der Solidaritätsforschung. In: Empirische Solidaritätsforschung. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32122-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-32122-2_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-32121-5

  • Online ISBN: 978-3-658-32122-2

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