Zusammenfassung
Die diesem Buch zugrunde liegende Kernthese lautet, dass sich die Theater nicht auf politische und ästhetische Impulse zur gesellschaftlichen Transformation beschränken sollten, sondern sich – auch gemessen an den auf der Bühne postulierten, demokratischen Werten – selbst einem Erneuerungsprozess stellen müssen. Es ist daher an der Zeit, Abschied vom herkömmlichen, heldenhaften Führungsmodell im Theaterbetrieb zu nehmen. Es geht um einen Paradigmenwechsel weg von der Phantasmagorie der allwissenden, allseits kompetenten und allein entscheidenden Instanz zu einem systemisch-post heroischen Führungsverständnis, das Wissen, Expertise aber auch Interessen und Bedürfnisse der Mitarbeiterschaft stärker mit einbindet. Vertikale Führung soll daher um situativ geteilte Führung auf möglichst vielen Ebenen des Theaterbetriebs ergänzt werden. Darüber hinaus sollten Impulse aus der ohnehin immer wirksamen, informellen Führung der Mitarbeiter von unten überführt werden in offiziell verbriefte Möglichkeiten der aktiven Mitsprache und Mitentscheidung.
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- 1.
Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wird in der Regel auf die gleichzeitige Nennung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.
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Weintz, J. (2020). Einleitung. In: Cultural Leadership – Führung im Theaterbetrieb. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31731-7_1
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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