Sprachbarrieren erschweren die Kommunikation und führen zu Effizienzverlusten in Behörden. Migrant/-innen mit geringen Deutschkenntnissen werden in jüngster Zeit zunehmend nicht mehr in den Ballungszentren untergebracht, sondern vermehrt im ländlichen Raum, wo Wohnraum zur Verfügung steht. Dort gibt es jedoch weniger Erfahrung mit der Zielgruppe und nur selten qualifizierte Sprachmittler/-innen. Das hier vorgestellte Projekt erprobte im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz einen virtuellen Dolmetscherpool, der hohe Qualität gewährleisten sollte. Das überraschende Ergebnis: Trotz der offensichtlichen Vorteile waren die Behörden zum Teil nur schwer von der Nutzung des Angebots zu überzeugen.
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