Zusammenfassung
Zwei politische Schlagwörter tauchten ab Mitte März 2020 plötzlich auf, welche das politische Handeln zu Beginn der Corona-Krise in Deutschland teils staunend, teils verstört zu beschreiben suchten: Es hieß, in der Krise schlage die Stunde der Exekutive, und genau jenes Vorgehen der Exekutive sei alternativlos. Die zügige Umsetzung massiver Grundrechtsbeschränkungen ließ kaum etwas von jener Debatte und breiten Beteiligung unterschiedlicher Diskurteilnehmer zu, welche die Entscheidungsfindung hierzulande sonst prägen. Hinzu kamen Überwachungsmaßnahmen der Abstandsgebote und Kontaktsperren durch Polizei und Ordnungsämter, die in ihrer Intensität und plötzlichen Präsenz mindestens ungewohnt und für eine Gesellschaft, die den öffentlichen Raum sonst aktiv nutzt und gestaltet, irritierend waren.
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Worschech, S. (2020). Zwischen Zwangspause und Aufblühen: Zivilgesellschaftliches Handeln und demokratische Resilienz in der Pandemie. In: Stegbauer, C., Clemens, I. (eds) Corona-Netzwerke – Gesellschaft im Zeichen des Virus. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31394-4_22
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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