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Theoretische Schlussfolgerungen und praktische Implikationen

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Terrorismus als Kommunikation

Part of the book series: Aktivismus- und Propagandaforschung ((AKPRO))

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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, kommunikationswissenschaftliche Ansätze auf ihre Relevanz für die Beschreibung und Analyse von Terrorismus zu prüfen und damit Anknüpfungspunkte für die weitere Forschung zu schaffen. Dies geschah entlang des forschungsleitenden Modells des Kommunikationsvierecks (Abb. 3.5) mit seinen Akteuren und Akteursbereichen auf allen drei gesellschaftlichen Stratifikationsebenen sowie entlang einer Prozesssystematik mit sechs Teilbereichen (Abb. 3.6), die als Ordnungsschema für den hauptsächlichen Kommunikationsfluss fungierte. An den unterschiedlichsten Stellen konnten direkte Anschlüsse zur kommunikationswissenschaftlichen Forschung aufgezeigt werden.

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Notes

  1. 1.

    Dabei muss die Gewalt nicht physisch vollführt werden, sondern kann auch in der Androhung vorliegen. Es reicht die zwingende Verbindung von Botschaft und Gewaltakt im Kanal, sei der Akt auch nur genannt. Bezugnehmend auf die unter Abschnitt 2.1 genannten Definitionen zählt auch die Androhung eines Anschlags als Terrorismus. Sie kann eventuell als abgeschwächte Form gelten, kann aber genauso einen Angstzustand in der Gesellschaft auslösen. Auch Cyberanschläge gelten als Terrorismus, als Gewaltakt nicht an physischen Körpern, sondern am virtuell bestimmten Lebensraum. Es können aber auch hier Auswirkungen auf die konkreten physischen Körper vorliegen, wenn zum Beispiel durch einen Hacker-Angriff die Stromversorgung eines Krankenhauses gekappt wird. Auch dies kann aber erst einmal angedroht werden.

  2. 2.

    Wie bereits erwähnt, verläuft auch die wissenschaftliche Forschung häufig ereignisbezogen und in Fallstudien zu bestimmten Terroranschlägen (vgl. Schuurman 2019).

  3. 3.

    Einen Versuch, die Berichterstattung von britischen Online-Zeitungen über weibliche IS-Rekrutinnen „[t]hrough the lens of technological fetishism’s intersection with gendered terrorism“ (Shaban 2020, S. 535) zu beschreiben, stellt die Inhaltsanalse von Shaban (2020) dar. Weibliche (jugendliche) Anhänger von Terrorgruppen werden demnach in andere Narrative eingebettet als männliche, beispielsweise wird die Opferperspektive deutlich herausgestellt. Das Frauenbild in Texten des IS, vermittelt über das Magazin „Dabiq“ untersuchten Salih und Kraidy (2020).

  4. 4.

    Dass kritische Ansätze aber wieder vermehrt in aktuellen Debatten zu finden sind, bestätigt Fuchs (2017).

  5. 5.

    Das journalistische Feld wurde bereits zum Beispiel von Hanitzsch (2016) beschrieben.

  6. 6.

    Anschläge nach den Mohammed-Karikaturen 2005 und 2006 und auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo 2015 stellen Ausnahmen dar. Doch auch wenn die eigene Zunft betroffen ist, gilt es, konfliktmindernde Berichterstattung zu betreiben.

  7. 7.

    Zu den Fallstricken der empirischen Umsetzung von systemtheoretisch oder konstruktivistisch angeleiteten Fragestellungen siehe auch Loosen et al. (2002). So sieht der Konstruktivismus empirische Forschung ebenfalls als Konstrukt an.

  8. 8.

    Der Ausdruck geht auf eine Geiselnahme in einer Bank in Schweden 1973 zurück.

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Rothenberger, L. (2020). Theoretische Schlussfolgerungen und praktische Implikationen. In: Terrorismus als Kommunikation. Aktivismus- und Propagandaforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31080-6_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-31080-6_6

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-31079-0

  • Online ISBN: 978-3-658-31080-6

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