Skip to main content

„Das hat ja nichts mit mir zu tun“

Warum auch Nicht-Mütter über körperliche Grenzen, Abhängigkeiten und Sorgegemeinschaften nachdenken sollten

  • Chapter
  • First Online:
Mutterschaft und Wissenschaft

Zusammenfassung

Für Frauen ist es der wissenschaftlichen Karriere zuträglich, keine Kinder zu bekommen. Klar im Vorteil scheinen also all jene zu sein, die gar keinen Kinderwunsch haben. Die Schwierigkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie betreffen sie ja nicht. Somit gibt es nichts, was sie im Voranbringen ihrer Karriere hindert. Dieser Beitrag zeigt auf, dass sich kinderlose Akademiker*innen mit dieser Auffassung einen Bärendienst erweisen, und legt nahe, sich stattdessen mit Eltern zu solidarisieren und von ihren Erfahrungen zu lernen. Grund dafür sind strukturelle Bedingungen des wissenschaftlichen Berufsweges, die nicht nur Eltern, sondern auch Kinderlose früher oder später benachteiligen können: struktureller Ableismus und die Marginalisierung von Sorgearbeit.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 19.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Progressivere Ansätze, die Utopien einer anderen Organisation von Sorgeverantwortung entwickeln, finden sich zuhauf in der feministischen Literatur, sowohl älteren Datums als auch brandaktuell. Zum Beispiel Piercy (1976) und Schrupp (2019).

    Seit 2014 setzt sich das Netzwerk Care Revolution – ein Zusammenschluss aus zahlreichen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen – für Veränderungen im Bereich der Daseinsfürsorge ein. Vgl. Netzwerk Care Revolution (2014).

Literatur

  • Figge M, Kirsten G, Tedjasukmana C, Zutavern J (2016) Exzellenz und Elend. Zu den institutionellen Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit. Z Medienwiss (ZfM) 14:137–141

    Google Scholar 

  • Haubner T (2017) Care-Revolution als Herausforderung für eine öffentliche Soziologie. In: Aulenbacher B, Burowoy M, Dörre K, Sittel J (Hrsg) Öffentliche Soziologie. Wissenschaft im Dialog mit der Gesellschaft. Campus, Frankfurt/New York, S 201–212

    Google Scholar 

  • Netzwerk Care Revolution (2014) https://care-revolution.org/. Zugegriffen am 14.10.2019

  • Piercy M (1976) Woman at the edge of time. Alfred A. Knopf, New York

    Google Scholar 

  • Scholz L (2018) Zusammenleben. Über Kinder und Politik. Hanser, Berlin

    Google Scholar 

  • Schrupp A (2019) Schwangerwerdenkönnen. Essay über Körper, Geschlecht und Politik. Ulrike Helmer, Roßdorf

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Christiane Lewe .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2020 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Lewe, C. (2020). „Das hat ja nichts mit mir zu tun“. In: Czerney, S., Eckert, L., Martin, S. (eds) Mutterschaft und Wissenschaft. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30932-9_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-30932-9_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-30931-2

  • Online ISBN: 978-3-658-30932-9

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics