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Erziehung als Gegenstand der Soziologie

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Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie

Part of the book series: Bildung und Gesellschaft ((BILDUNGUG))

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Zusammenfassung

In dem von Theodor Geiger 1930 veröffentlichten Aufsatz Erziehung als Gegenstand der Soziologie wird argumentiert, dass Erziehung auf gesellschaftliche Erfordernisse bezogen und damit auch gesellschaftlich bedingt ist. Geiger unterscheidet dabei Erziehung als Versuch der gezielten Einflussnahme von den sich durch die gesellschaftlichen Bedingungen nicht-intentional bewirkten Sozialisationsprozessen. Dabei zeigt er auf, dass öffentliche Erziehung sich nicht sinnvoll an normativen Erziehungskonzepten bestimmter sozialer Gruppen orientieren kann. Demgegenüber argumentiert er für ein abstrakter gefasstes Verständnis der gesellschaftlichen Aufgabe von Pädagogik, das den Erfordernissen gesellschaftlichen Zusammenlebens ebenso Rechnung trägt wie dem individuellen „Drang zur Eigenständigkeit“. Vor diesem Hintergrund skizziert er dann eine Programmatik bildungs- und erziehungssoziologischer Forschung.

Erstveröffentlichung in: Die Erziehung. Monatsschrift für den Zusammenhang von Kultur und Erziehung in Wissenschaft und Leben, 5. Jg., Heft 7, Leipzig 1930, S. 405–427.

Theodor Geiger (1891–1952) – bei den Kontaktdaten handelt es sich um eine Korrespondenzadresse der Herausgeber dieses Handbuchs.

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Notes

  1. 1.

    Soziologie und Sozialwissenschaften in den Vereinigten Staaten, Karlsruhe 1927. S. 99 ff.

  2. 2.

    Genaueres hierüber, insbesondere über die Genesis des Ich-Ideals, ist zu finden in meinem Aufsatz: „Gruppe als verwirklichtes Ich-Ideal“. Archiv für angew. Soziologie I. Heft 2 und 3.

  3. 3.

    Auf diese Defekte und Lücken in der sozialen Umwelt angeblich asozialer Fürsorgezöglinge wäre zu achten, und bald würde ersichtlich, daß nichts verkehrter ist, als diese im Grunde sehr sozialen, von ihrer Mitwelt aber im Stich gelassenen Menschen einzusperren.

  4. 4.

    Das dynamische Verhältnis zwischen Schulanstalt und schulischem Lebenskreis (Schulbeamter – Jugendführer) heischt um so mehr Aufmerksamkeit, als neuere Richtungen das „starre Zwangsmoment“ der Organisation am liebsten ganz aus dem Erziehungsleben verbannen möchten („Überwindung der Schule“).

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Geiger, T. (2022). Erziehung als Gegenstand der Soziologie. In: Bauer, U., Bittlingmayer, U.H., Scherr, A. (eds) Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Bildung und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30903-9_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-30903-9_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-30902-2

  • Online ISBN: 978-3-658-30903-9

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