Das Theater eröffnet in mehrfacher Hinsicht ein für sozialwissenschaftliche Forschung ertragreiches Feld. Neben der empirischen Beschäftigung mit den unterschiedlichen Arbeits- und Lebensformen von „Theaterleuten“ – Schauspieler_innen, Intendant_innen, Regisseur_innen, Dramatiker_innen und Dramaturg_innen, Masken- und Kostümbildner_innen, Bühnenausstatter_innen, Licht-, Ton- und anderen Techniker_innen etc. – sind etwa das Publikum, die Kritiker_innen und die (z.B. geschlechts-, schicht-, milieu- oder kulturspezifische) Rezeption der Stücke von Interesse. Außerdem können zahlreiche psychosoziale und soziokulturelle Phänomene von genereller Bedeutung erforscht werden, auch unter Einbeziehung der literarischen ‚Stoffe‘ selbst, die auf die Bühne gebracht werden.