Zusammenfassung
Eine therapeutische Diagnose zu stellen, bedeutet am Ende eine therapeutische Intervention zu haben. Im Gegensatz zur ICD-10, die mit Ihrer Diagnose nur eine Therapieidee entwickeln möchte. Das Problem bei einer Therapieidee ist, dass man dann zu therapeutischen Interventionen greift, die nicht zielgerichtet sein könnten.
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Eine therapeutische Diagnose zu stellen, bedeutet am Ende eine therapeutische Intervention zu haben. Im Gegensatz zur ICD-10, die mit Ihrer Diagnose nur eine Therapieidee entwickeln möchte. Das Problem bei einer Therapieidee ist, dass man dann zu therapeutischen Interventionen greift, die nicht zielgerichtet sein könnten. Dies hat natürlich Konsequenzen zur Folge, wie zum Beispiel: Der Patient erhält nicht die optimale Behandlung oder die Therapie könnte länger dauern als notwendig. In Zeiten von Effizienz und immer geringer werdenden Budgets ist daher eine zielgerichtete therapeutische Diagnosestellung und die damit verbundene Intervention das Herzstück im Kontakt mit dem Patienten. Denn hier gehen Diagnosestellung und Intervention fließend ineinander über. Das hypothetisch-deduktive Clinical Reasoning ist ein solches Instrument, um eine therapeutische Diagnose zu stellen.
In diesem essential werden insgesamt drei umschriebene Entwicklungsstörungen betrachtet. Primär fängt jedes Kapitel einer Entwicklungsstörung mit einer kurzen Grundlage über die s.g. normale Entwicklung im Kindesalter an. Danach geht es über in das hypothetisch-deduktive Clinical Reasoning zu dieser Entwicklungsstörung. Am Ende werden zu jedem Kapitel ein paar Interventionsvorschläge zu den Hypothesen der einzelnen Entwicklungsstörungen aufgezeigt.
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Leschnik, A. (2020). Einleitung. In: Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30824-7_1
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