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Passen, Berühren, Platzieren – Zur Regierung der Körper in Kindertageseinrichtungen

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Part of the book series: Zürcher Begegnungen ((ZUEBE))

Zusammenfassung

Der Beitrag setzt sich mit Regierungsweisen des Körpers in Kindertageseinrichtungen auseinander. Diese werden in ihrer Wechselwirkung mit der Konstitution des (Sozial-)Pädagogischen sowie (sozial-)pädagogischen Ordnungen nachgezeichnet. Körper und Leib figurieren im Beitrag als zentrale analytische Kategorien einer praxeologischen Perspektivierung der Bildung generationaler und (sozial-)pädagogischer Ordnungen. Der Körper in seiner Materialität und Positionalität ist Ort von Objektivierungs- und Subjektivierungsprozessen, die von den Akteur*innen leiblich erfahren respektive gespürt und inkorporiert werden.

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Notes

  1. 1.

    Mit der Bindestrich-Schreibweise wird hervorgehoben, dass die entsprechenden Zuordnungen und Zugehörigkeiten sowohl mit Bezugnahme auf die pädagogische Institution (‚Kindergarten‘) als auch mit Bezugnahme auf eine spezifische, generational geordnete Lebensphase (‚Kindheit‘) artikuliert werden.

  2. 2.

    Die folgenden ethnographischen Einsichten und Analysen sind inhaltlich überwiegend sowie in Teilen wortwörtlich der Studie „RegierungsSpielRäume“ Farrenberg (2018) entnommen.

  3. 3.

    Mit der Bezeichnung ‚Vorschulkinder‘ werden Kinder subjektiviert und objektiviert, die im Sommer von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule wechseln. In vielen Einrichtungen werden für diese Gruppe – ähnlich wie in der vorliegenden Szene angedeutet – besondere Aktivitäten und Ausflüge angeboten, welche mancherorts explizit als ‚Vorschulprogramm‘ deklariert werden.

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Farrenberg, D. (2021). Passen, Berühren, Platzieren – Zur Regierung der Körper in Kindertageseinrichtungen. In: Schär, C., Ganterer, J., Grosse, M. (eds) Erfahren – Widerfahren – Verfahren. Zürcher Begegnungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30780-6_15

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