Zusammenfassung
Die Geschichte der Kinderrechte hat eine bekannte und eine weniger bekannte Seite. In den meisten Darstellungen wird die Genfer Deklaration der Rechte des Kindes, die 1924 vom Völkerbund, des internationalen Zusammenschlusses der damals unabhängigen Staaten, auf Anregung der englischen Grundschullehrerin Eglantyne Jebb (1876–1928) beschlossen worden war, als die erste bedeutsame Manifestation der Kinderrechte dargestellt. Doch die Kinderrechte haben eine weitaus längere und vielfältigere Geschichte, deren Aufarbeitung noch weitgehend aussteht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Korczak wurde zusammen mit den Kindern und Mitarbeiter:innen des von ihm geleiteten Waisenhauses im August 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
- 2.
Der Philosoph Hans Joas (2015, S. 46 und 61 f.) erinnert daran, dass es sich bei der Sklaverei nicht um ein vormodernes Relikt handelt, sondern dass sie ein integraler Bestandteil kolonialer Herrschaft bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war. Auch liberale Väter der Menschenrechte, wie John Locke, investierten munter in Sklavenhandelsfirmen und verdienten sich damit eine goldene Nase (vgl. auch Losurdo 2011).
- 3.
Dieser von Karl Marx in seinem Hauptwerk Das Kapital ([1869]1968) als „ursprüngliche Akkumulation“ bezeichnete Prozess stand am Beginn der kapitalistischen Produktionsweise. Er ist heute im Globalen Süden in vollem Gange, wo multinationale Konzerne und Großgrundbesitzer mit staatlicher Billigung Kleinbauern gewaltsam von ihrem angestammten Land vertreiben, um Monokulturen (z. B. von Soja oder Ölpalmen) für den Export anzubauen. Dieser Vorgang, der heute auch als land grabbing bezeichnet wird, geht oft mit der Umwandlung von Gemeinschaftsbesitz in Privatbesitz einher und wird durch Freihandelsverträge vorangetrieben.
- 4.
- 5.
Auf die durchaus unterschiedlichen Motive und Begründungen in der Geschichte der Unterrichts- und Schulpflicht in verschiedenen Ländern kann hier nicht eingegangen werden.
- 6.
Submission from Manchester’s Factory Children Committee sent to the House of Commons in 1836. Zugänglich über: https://spartacus-educational.com/IRmanchester.htm.
- 7.
Als erstes Manifest dieses neuen Denkens, das die Interessen und Sichtweisen der Kinder in den Mittelpunkt stellte, gilt gemeinhin Ellen Keys Buch Das Jahrhundert des Kindes. Es wurde erstmals im Jahr 1900 veröffentlicht und rasch in zahlreiche Sprachen übersetzt (erste dt. Ausgabe 1902, Neuauflage 2000). Im Jahr 1892 hatte sich schon die US-amerikanische Frauenrechtlerin Kate Douglas Wiggin (1971) für die Anerkennung des Kindes als autonomes Individuum eingesetzt.
- 8.
In neuerer Zeit werden die Kinderrechtsbewegungen, auf die ich mich hier beziehe, gelegentlich als „radikale“ von „reformistischen“ und „pragmatischen“ Kinderrechtsbewegungen unterschieden (Verhellen 1994, S. 59 f.).
- 9.
Eines der ersten Manifeste emanzipatorischer Kinderrechtsbewegungen war die Moskauer Deklaration der Rechte des Kindes. Sie ging auf eine Gruppe engagierter Pädagoginnen und Pädagogen zurück, die sich „Freie Erziehung des Kindes“ nannte und zeitweise im Rahmen der mit der Russischen Revolution 1917/18 entstandenen sogenannten Proletkult-Bewegung tätig war (vgl. Liebel 2020a, S. 231–252).
- 10.
In ihrer Korczak-Biografie Der König der Kinder stellt Betty Jean Lifton (1991, S. 463–465), alle Kinderrechte zusammen, die Korczak in seinen Werken formuliert hatte.
- 11.
In einem Kommentar zur Unterscheidung objektiver und subjektiver Rechte merkt der Staatsrechtler Jörn Ipsen (2011, S. 16; kursiv im Orig.) an: „Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit lässt sich nur dadurch verringern, dass den Grundrechten die Qualität subjektiver Rechte zugemessen wird, auf die sich der Einzelne berufen und zu deren Verteidigung er die Gerichte anrufen kann.“ Allerdings wird dieser Gedanke in kaum einem juristischen Kommentar auch auf Kinder bezogen. Zur Frage subjektiver Rechte und ihrer Transformation in „Gegenrechte“ der Kinder vgl. Liebel (2023).
- 12.
Zum Konzept der Handlungsrechte, die von den Subjekten selbst eingefordert und praktiziert werden, im Unterschied zu Wohlfahrtsrechten, die zu ihren Gunsten gewährt und stellvertretend ausgeübt werden, vgl. Liebel (2009a, S. 29 ff.). Die Unterscheidung geht auf die rechtsphilosophische Debatte zwischen Vertretern der sog. Willenstheorie und Interessentheorie zurück (vgl. Liebel 2015, S. 91 ff.). Der Begriff der Handlungsrechte ähnelt dem der subjektiven Rechte, betont aber stärker das tatsächliche Handeln der Kinder.
- 13.
Korczaks Grundgedanke: Während das „geschriebene Gesetz“ zwingt, den Einzelnen allein aufgrund der begangenen Tat zu verurteilen, machen die „ungeschriebenen Gesetze“ darauf aufmerksam, dass es in der Gesellschaft viele Schuldige gibt, die die Schuld des einzelnen Verbrechers überhaupt erst hervorbringen. Die ungeschriebenen Gesetze verweisen auf die Schuld einer ungerechten Gesellschaft.
- 14.
Dieses Rechtsverständnis wird in eindrucksvoller Weise in einer rechtsphilosophischen Schrift von Gustav Radbruch ([1946]2002) zum Ausdruck gebracht, die er unmittelbar nach den Erfahrungen mit dem Unrechtssystem der Nazis formuliert hat. Er unterteilt das Recht in Stufen und Schichten, vom äußeren Gesetz, über das gelebte Recht, die Grund- und Menschenrechte als rechtsethische Prinzipien, bis zur Gerechtigkeit als höchstem Bezugspunkt und „Zentralwert“ des Rechts. Das von Korczak postulierte „Recht des Kindes auf Achtung“ kann als ein solcher Zentralwert verstanden werden.
- 15.
Aus pädagogischer Perspektive vertritt dagegen Waltraut Kerber-Ganse (2009, S. 41) die Auffassung: „Der Erwachsene ist für Korczak die Schlüsselfigur bei der Umsetzung der Rede von den Rechten des Kindes.“
- 16.
Gemeinsam mit Urszula Markowska-Manista habe ich die Entstehung dieses Vertrauens aus der Lebensgeschichte Korczaks zu erklären versucht und mit dem Konzept der Resilienz in Verbindung gebracht (Liebel und Markowska-Manista 2017). Dieses Konzept kann allerdings in sehr verschiedener Weise verstanden werden und dient heute vielfach dazu, von den machtstrukturellen Ursachen des Leidens im heutigen Kapitalismus abzulenken und den Menschen einzureden, es läge allein an ihnen, damit klarzukommen (vgl. Graefe 2019; Liebel 2023, S. 71 ff.).
- 17.
Deshalb haben seine Vorstellungen auch nichts mit dem romantischen Kindheitsmythos zu tun, der noch das Denken von Ellen Key ([1902]2000) und anderer Reformpädagog:innen bestimmte.
- 18.
Zum Gerechtigkeitssinn von Kindern vgl. Liebel (2023, S. 103 ff.).
- 19.
Der in deutschsprachigen Texten zur Partizipation von Kindern häufig verwendete Ausdruck „beteiligt werden“ widerspricht dem Grundgedanken Korczaks, dass es sich bei der Beteiligung von Kindern um eine aktive Handlung der Kinder selbst handelt und dass diese von den Erwachsenen nicht zu gewähren, sondern zu ermöglichen ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine problematische Übersetzung aus dem polnischen Original. Der Ausdruck ergibt hingegen Sinn, wenn diejenigen, die der Gesellschaft Schaden zufügen (wie etwa Unternehmen, die die Umwelt vergiften, oder Großbanken, die mit riskanten Finanzgeschäften den Ruin einkalkulieren und auf „Bankenrettung“ durch Staaten und Steuerzahler:innen setzen) am Ausgleich der Schäden beteiligt werden.
- 20.
- 21.
Silvia Ungermann (2006, S. 480) vertritt jedenfalls die Auffassung, die Pädagogik Korczaks sei „ausgerichtet auf die Freisetzung des Individuums in einer autonomen Gesellschaft. Sie dient nicht der Reproduktion gesellschaftlicher Verhältnisse, sondern enthält ein Potential zur Befreiung des Menschen aus Herrschaftszwängen.“ Ob sich diese Intention auf alle Menschen in gleicher Weise bezieht und was sich Korczak unter einer autonomen Gesellschaft vorgestellt haben könnte, bleibt allerdings ungeklärt.
- 22.
- 23.
Dies gilt für Farson nur eingeschränkt, der, wie Im Originaltitel seiner Schrift Birthrights zum Ausdruck kommt, Kinderrechte zumindest teilweise noch als natürliche Rechte bzw. Geburtsrechte verstanden hat.
- 24.
Sie kam vor allem in den Aktivitäten sog. Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) zum Ausdruck, die sich in den 1980er-Jahren eigens zur Einflussnahme auf die Erarbeitung der UN-Kinderrechtskonvention international zusammengeschlossen hatten (vgl. Holzscheiter 2010).
- 25.
- 26.
Das von den Kinderbewegungen auch für die Kinder geforderte Recht, unter würdigen Bedingungen zu arbeiten, ähnelt Vorstellungen, die in der Moskauer Kinderrechtsdeklaration und dem Children’s Liberation Movement zum Ausdruck kamen, ohne sich auf diese Traditionslinien explizit zu beziehen (vgl. Liebel, Meade & Saadi 2012).
Literatur
Adams, Paul, et al. (1971): Children’s Rights: Towards the Liberation of the Child. London: Elek.
Alaimo, Kathleen (2002): Historical Roots of Children’s Rights in Europe and the United States. In: K. Alaimo & B. Klug (Hrsg.): Children as Equals. Exploring the Rights of the Child. Lanham, New York & Oxford: University Press of America, S. 1–23.
Archard, David (2015): Children: Rights and Childhood. London & New York: Routledge.
Bolin, Inge (2006): Growing Up in a Culture of Respect: Child Rearing in Highland Peru. Austin: Texas University Press.
Boulding, Elise (1979): Children’s rights and the wheel of life, New Brunswick: Transaction Books.
Braunmühl, Ekkehard von, Heinrich Kupffer & Helmut Ostermeyer (1976): Die Gleichberechtigung des Kindes. Frankfurt a. M.: S. Fischer.
Cohen, Howard (1980): Equal Rights for Children. Totowa, N.J.: Rowman and Littlefield.
Cordero Arce, Matías (2015): Maturing Children’s Rights Theory: From Children, With Children, Of Children. In: The International Journal of Children’s Rights, 23, S. 283–331.
Estermann, Josef (2018): Filosofía Andina. Estudio intercultural de la sabiduría autóctona andina. Lima: Paulinas.
Farson, Richard (1975): Menschenrechte für Kinder. Die letzte Minderheit. München: Desch (Original: Birthrights: A Bill of Rights for Children. New York & London: Macmillan, 1974).
Freeman, Michael (1992): The limits of children’s rights. In: M. Freeman & P. Veerman (Hrsg.): The Ideology of Children’s Rights. Dordrecht: Martin Nijhoff, S. 29–46.
Freeman, Michael (2020): A Magna Carta for Children? Rethinking Children’s Rights, Cambridge & New York: Cambridge University Press.
Gankam Tambo, Ina & Manfred Liebel (2013): Arbeit, Bildung und Agency von Kindern. Die Afrikanische Bewegung arbeitender Kinder und Jugendlicher (AMWCY). In: S. Hornberg, C. Richter & C. Rotter (Hrsg.): Erziehung und Bildung in der Weltgesellschaft. Festschrift für Christel Adick. Münster: Waxmann, S. 261–282.
Geene, Raimund, Beatrice Hungerland, Manfred Liebel, Franziska Lutzmann & Susanne Borkowski (2013): Subjektorientierung und Partizipation – Schlüsselbegriffe der Kindheitswissenschaften. In: R. Geene, C. Höppner & F. Lehmann (Hrsg.): Kinder stark machen! Ressourcen, Resilienz, Respekt. Bad Gandersheim: Verlag Gesunde Entwicklung, S. 69-89.
Graefe, Stefanie (2019): Resilienz im Krisenkapitalismus. Wider das Lob der Anpassungsfähigkeit. Bielefeld: transcript.
Gross, Beatrice & Ronald Gross (Hrsg.) (1977): The Children’s Rights Movement. Overcoming the Oppression of Young People. Garden City, N.Y.: Anchor Books.
Hawes, Joseph (1991): The Children’s Rights Movement. A History of Advocacy and Protection. Boston: Twayne.
Hofmann, Matthias (2013): Geschichte und Gegenwart Freier Alternativschulen. Ulm: Klemm & Oelschläger.
Holt, John (1978): Zum Teufel mit der Kindheit. Über die Bedürfnisse und Rechte von Kindern. Wetzlar: Büchse der Pandora (Original: Escape from Childhood. New York: Dutton, 1974).
Holzscheiter, Anna (2010): Children´s Rights in International Politics. Basingstoke: Palgrave Macmillan.
Hungerland, Beatrice (2008): Was ist Kindheit? Fragen und Antworten der Soziologie. In: E. Luber & B. Hungerland (Hrsg.): Angewandte Kindheitswissenschaften. Weinheim & München: Juventa, S. 71–90.
Ipsen, Jörn (2011): Staatsrecht II. Grundrechte. München: Franz Vahlen.
Joas, Hans (2015): Sind Menschenrechte westlich? München: Kösel.
Kerber-Ganse, Waltraut (2009): Die Menschenrechte des Kindes. Die UN- Kinderrechtskonvention und die Pädagogik von Janusz Korczak. Versuch einer Perspektivenverschränkung. Opladen & Farmington Hills: Barbara Budrich.
Key, Ellen ([1902]2000): Das Jahrhundert des Kindes. Neu herausgegeben mit einem Nachwort von Ulrich Herrmann. Weinheim & Basel: Beltz.
Kirchner, Michael, Sabine Andresen & Kristina Schierbaum (2018): Janusz Korczaks „schöpferisches Nichtwissen“ vom Kind. Beiträge zur Kindheitsforschung. Wiesbaden: Springer VS.
Kleeberg-Niepage, Andrea (2007): Kinderarbeit, Entwicklungspolitik und Entwicklungspsychologie. Arbeitende Kinder als Herausforderung für die universalisierte eurozentrische Konstruktion von Kindheit. Hamburg: Dr. Kovač.
Klemm, Ulrich (Hrsg.) (2010): Bildung ohne Zwang. Texte zur Geschichte der anarchistischen Pädagogik. Lich: Edition AV.
Korczak, Janusz ([1901]1996): Kinder der Straße, in: Sämtliche Werke, Bd. 1, bearb. v. F. Beiner & E. Dauzenroth. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. 7–193.
Korczak, Janusz ([1919–20]1999): Wie liebt man ein Kind, in: Sämtliche Werke, Bd. 4, bearb. u. komm. v. F. Beiner & S. Ungermann. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. 7–315.
Korczak, Janusz ([1921]1997): Der Frühling und das Kind, in: Sämtliche Werke, Bd. 5, bearb. v. E. Dauzenroth & F. Beiner. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. 7–28.
Korczak, Janusz ([1925]2004): Theorie und Praxis, in: Sämtliche Werke, Bd. 9, bearb. und komm. v. F. Beiner. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. 239–242.
Korczak, Janusz ([1929]1999): Das Recht des Kindes auf Achtung, in: Sämtliche Werke, Bd. 4, bearb. u. komm. v. F. Beiner & S. Ungermann. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, S. 383–413.
Lenkendorf, Carlos (2001): Leben ohne Objekte. Sprache und Weltbild der Tojolabales. Frankfurt a. M.: IKO.
Lenkendorf, Carlos (2008): Aprender a escuchar. México D.F.: Plaza y Valdez.
Liebel, Manfred (2007): Wozu Kinderrechte. Grundlagen und Perspektiven. Weinheim & München: Juventa.
Liebel, Manfred (2009): Kinderrechte – aus Kindersicht. Wie Kinder weltweit zu ihrem Recht kommen. Berlin & Münster: LIT.
Liebel, Manfred (2013a): Kinder und Gerechtigkeit. Über Kinderrechte neu nachdenken. Weinheim & Basel: Beltz Juventa.
Liebel, Manfred (2013b): ‚Weiße‘ Kinder – ‚schwarze‘ Kinder. Nachdenkliche Anmerkungen zu Janusz Korczaks Kinder-Roman vom kleinen König Maciuś. In: Liebel, Manfred (Hrsg.): Janusz Korczak – Pionier der Kinderrechte. Berlin & Münster: LIT, S. 105–136.
Liebel, Manfred (2014): Gewerkschaften anderer Art: organisierte Kinder in Lateinamerika. GIGA Focus, Nr. 9. Hamburg: German Institute of Global and Area Studies.
Liebel, Manfred (2015): Kinderinteressen. Zwischen Paternalismus und Partizipation. Weinheim & Basel: Beltz-Juventa.
Liebel, Manfred (2020a): Unerhört. Kinder und Macht. Weinheim & Basel: Beltz-Juventa.
Liebel, Manfred (2020b): Kindheit und Arbeit. Wege zum besseren Verständnis arbeitender Kinder. Opladen, Berlin & Toronto: Barbara Budrich.
Liebel, Manfred (2020c): Wer hat das letzte Wort? Eine kritische Würdigung der UN-Kinderrechtskonvention. In: iz3w – Informationszentrum 3. Welt, Ausgabe 378, Mai/Juni, S. 34–36.
Liebel, Manfred (2023): Kritische Kinderrechtsforschung. Politische Subjektivität und die Gegenrechte der Kinder. Opladen, Berlin & Toronto: Barbara Budrich.
Liebel, Manfred & Urszula Markowska-Manista (2017): Mit Hoffnung der Verzweiflung und Hilflosigkeit widerstehen. Nachdenken über Janusz Korczak. In: R. Göppel & M. Zander (Hrsg.): Resilienz aus der Sicht der betroffenen Subjekte. Die autobiografische Perspektive. Weinheim & Basel: Beltz-Juventa, S. 83–109.
Liebel, Manfred & Urszula Markowska-Manista (2018): Pädagogik der Achtung [online]. socialnet Lexikon. Bonn: socialnet. Verfügbar unter: https://www.socialnet.de/lexikon/Paedagogik-der-Achtung, accessed: 23.09.2021.
Liebel, Manfred, Ina Nnaji & Anne Wihstutz (Hrsg.) (2008): Kinder. Arbeit. Menschenwürde. Internationale Beiträge zu den Rechten arbeitender Kinder. Frankfurt a. M. & London: IKO.
Liebel, Manfred; Philip Meade & Iven Saadi (2012): Brauchen Kinder ein Recht zu arbeiten? Kindheitskonzepte und Kinderarbeit. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 62(43), S. 35–41.
Liebel, Manfred & Philip Meade (2023): Adultismus. Die Macht der Erwachsenen über die Kinder. Eine kritische Einführung, Berlin: Bertz + Fischer.
Lifton, Betty Jean (1991): Der König der Kinder. Das Leben von Janusz Korczak. Stuttgart: Klett-Cotta.
Llanquinao Trabol, Hilda (2009): Valores de la educación tradicional Mapuche: Posibles contribuciones al sistema educativo chileno. Tesis Doctoral, Facultad de Pedagogía, Universidad de Barcelona.
Losurdo, Domenico (2011): Freiheit als Privileg. Eine Gegengeschichte des Liberalismus. Köln: PapyRossa.
Marx, Karl ([1867]1968). Das Kapital, Bd. 1. In: Marx-Engels: Werke, Bd. 23. Berlin: Dietz.
Meunier, Jacques (1979): Die Straßenkinder von Bogotá. München: Trikont.
Moosa-Mitha, Mehmoona (2005): A Difference-Centred Alternative to Theorization of Children’s Citizenship Rights. In: Citizenship Studies, 9(4), S. 369–388.
Ortiz Rescaniere, Alejandro (1994): Un Estudio sobre los Grupos Autónomos de Niños – a partir de un trabajo de campo en Champaccocha, Andahuaylas (= Proyecto de Innovaciones Pedagógicas No Formales. Documento de Trabajo n° 3). Lima: Fundación Bernard Van Leer/Ministerio de Educación.
Pollmann, Uwe (1992): Der Krieg gegen die Kinder. Auf den Straßen Lateinamerikas. Reinbek: Rowohlt.
Radbruch, Gustav ([1946]2002): Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht. Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag.
Recknagel, Albert (Hrsg.) (2001): Bäuerliches Wissen und Pflege der Lebensvielfalt in den Anden. Von der Entwicklungshilfe zur Stärkung der lokalen Kultur. Frankfurt a.M.: IKO.
Ritz, ManuEla & Simbi Schwarz (2022): Adultismus und kritisches Erwachsensein/Hinter (auf-)geschlossenen Türen. Münster: Unrast.
Spence, Tomas (1796) The Rights of Infants (London), http://thomas-spence-society.co.uk/4.html
Stern, Bertrand (Hrsg.) (1995): Kinderrechte zwischen Resignation und Vision. Ulm: Klemm und Oelschläger.
Thole, Werner, Leonie Wagner & Dirk Stederoth (Hrsg.) (2020): „Der lange Sommer der Revolte“. Soziale Arbeit und Pädagogik in den frühen 1970er Jahren. Wiesbaden: Springer VS.
Ungermann, Silvia (2006): Die Pädagogik Janusz Korczaks. Theoretische Grundlegung und praktische Verwirklichung. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Veerman, Philip E. (1992): The Rights of the Child and the Changing Image of Childhood. Dordrecht: Martinus Nijhoff.
Verhellen, Eugeen (1994): Das UN-Übereinkommen über die Rechte des Kindes: Entstehungsgeschichte, Inhalte und Ausblicke. In: Eurosocial Report, Nr. 50, S. 57–74.
Wall, John (2017): Children’s Rights. Today’s Global Challenge. Lanham, Boulder, New York & London: Rowman & Littlefield.
Wiggin, Kate Douglas ([1892]1971): Children’s Rights: A Book of Nursery Logic. Ann Arbor, Mich.: Gryphon Books.
Wyrobnik, Irit (2021): Korczaks Pädagogik heute. Wertschätzung, Partizipation und Lebensfreude in der Kita. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Liebel, M. (2023). Janusz Korczak und die verborgene Geschichte der Kinderrechte. In: Maier-Höfer, C., Markowska-Manista, U., Stellakis, N. (eds) Theorien und Praktiken der Selbstbestimmung und Partizipation: Janusz Korczak im Diskurs. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30764-6_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-30764-6_4
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-30763-9
Online ISBN: 978-3-658-30764-6
eBook Packages: Education and Social Work (German Language)