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Grundlagen der Wissensrepräsentation

von Bernhard G. Humm

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Semantische Suche
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Auf dem Weg zu einer semantischen Suche über Textdokumenten haben wir bisher erfahren, dass wir Hintergrundwissen über die Bedeutung von Begriffen benötigen, wie wir die Texte aufbereiten können und mit welchen Mechanismen wir sie effizient durchsuch- und findbar machen können. Wir hatten im letzten Kapitel auch einen ersten Ansatz für eine semantische Suche kennengelernt, der die semantische Ähnlichkeit von Begriffen nutzt. Wie aber können wir dieses Wissen überhaupt repräsentieren, um Begriffsähnlichkeiten ermitteln zu können?

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Notes

  1. 1.

    Synonym zu Benennung verwenden wir im Folgenden auch das Wort Bezeichnung.

  2. 2.

    Mitunter kann es jedoch auch sinnvoll sein, Mengen als Instanzen zu betrachten.

  3. 3.

    7 https://de.wiktionary.org/wiki/Schlaganfall, abgerufen am 16.10.2019.

  4. 4.

    Quelle: 7 https://de.wiktionary.org/wiki/Melanom.

  5. 5.

    Wir greifen an dieser Stelle auf ein englischsprachiges Beispiel zurück, da das deutschsprachige Pendent GermaNet keine frei zugängliche grafische Benutzerschnittstelle hat und selbst für Visualisierungszwecke lizenziert werden muss.

  6. 6.

    http://wordnetweb.princeton.edu/perl/webwn?c=-1&sub=Change&o2=&o0=1&o8=1&o1=1&o7=&o5=&o9=&o6=&o3=&o4=&i=-1&h=00000000&s=dog, abgerufen am 10.04.2020)

  7. 7.

    Diese Definition gilt für die Informatik und basiert auf (Gruber 1993) und (Studer et al. 1998). In der Philosophie gilt Ontologie als die Lehre vom Sein. Siehe auch (Busse et al. 2014).

  8. 8.

    Im Detail kann die Aufteilung zwischen Ontologie-Schema und -Fakten von dieser einfachen Darstellung abweichen. So können durchaus auch Instanzen zu einem Schema gerechnet werden, wenn sie allgemeingültigen Charakter haben, z. B. Maßeinheiten. Auch können Begriffe, je nach Betrachtungsweise, sowohl Klasse als auch Instanz sein. So werden beispielsweise Klassen in RDF als Instanzen der Metaklasse rdfs:Class deklariert. Meta-Klassen wie rdfs:Class werden manchmal auch als Meta-Schema bezeichnet.

  9. 9.

    Schlussfolgerungen mittels allgemeiner Regeln spielen für semantische Suchen eher eine untergeordnete Rolle. Daher werden wir hier nicht näher darauf eingehen.

  10. 10.

    7 https://en.wikipedia.org/wiki/Knowledge_Graph, letzter Aufruf 10.04.2020.

  11. 11.

    „Apple boasts about sales; Google boasts about how good its AI is“, James Vincent, 04.10.2016, 7 https://www.theverge.com/2016/10/4/13122406/google-phone-event-stats, letzter Aufruf 12.03.2020.

  12. 12.

    Ausgehend von der Anzahl von Klassen in 7 schema.org : 7 https://schema.org/docs/full.html, letzter Aufruf 12.03.2020.

  13. 13.

    RDF-Tripel können in unterschiedlichen Formaten serialisiert werden, u. A. RDF/XML, Turtle, N3, RDFa, etc. Wir verwenden hier die einfache Turtle Syntax.

  14. 14.

    International Resource Identifikator (IRI), die auch Sonderzeichen beinhalten können, sind auch erlaubt. Leerzeichen, Doppelpunkt und Schrägstrich sind weder in URIs noch in IRIs erlaubt. Anstelle eines Leerzeichens verwendet man oft einen Unterstrich (_) oder die CamelCase-Notation (siehe 7 https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenmajuskel).

  15. 15.

    Quelle: 7 https://de.wikipedia.org/wiki/RDFa, abgerufen am 10.09.2019.

  16. 16.

    Mit den Namensraum-Deklarationen: @prefix rdf: <7 http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#> und @prefix rdfs: <7 http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#> und einem beliebigen Base Namespace.

  17. 17.

    Umgekehrt ist es so, dass bei einer Angabe von rdfs:domain und rdfs:range mittels Schlussfolgerung auf die Klasse des Subjekts bzw. Objekts in einem Tripel geschlossen werden kann, auch wenn diese nicht explizit angegeben sind.

  18. 18.

    Mit der Namensraum-Deklaration: @prefix skos: <7 http://www.w3.org/2004/02/skos/core#>.Das Komma ist ein Kurzschreibweise, die es erlaubt, bei mehreren RDF-Tripeln mit demselben Subjekt und Prädikat die Wiederholung des Prädikats zu sparen.

  19. 19.

    Prinzipiell könnte analog auch eine Teil-Ganzes-Beziehung als :partOf rdfs:subPropertyOf skos:broader definiert werden. Auch wenn dies möglich ist, ist es noch lange nicht sinnvoll. Hierdurch werden zwei logische Ebenen vermischt. Es liegt in der Verantwortung des Modellierers, ob eine solche Vermischung zweckmäßig ist oder nicht.

  20. 20.

    (Keet und Artale 2007) unterscheiden und analysieren unterschiedliche Formen von Teil-Ganzes-Beziehungen.

  21. 21.

    Die Komponente, die logische Schlussfolgerungen durchführt.

  22. 22.

    Siehe hierzu auch: 7 https://www.w3.org/TR/skos-primer/#sectransitivebroader, letzter Aufruf 10.04.2020.

Literatur

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Hoppe, T. (2020). Grundlagen der Wissensrepräsentation. In: Semantische Suche. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30427-0_4

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