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Lebenslauf und Sozialisation – ein Paar Schuhe?

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Lebenslauf und Sozialisation

Part of the book series: Studientexte zur Soziologie ((STSO))

Zusammenfassung

In diesem Kapitel beziehen wir die Perspektiven des Lebenslaufs und der Sozialisation aufeinander. Zunächst wird nach der Notwendigkeit einer Prozessperspektive für beide Sachverhalte gefragt (Abschn. 5.1). Danach beschäftigen wir uns konkreter mit den Sozialisationsinstanzen (bzw. Kontexten der Sozialisation), auf die Individuen in unterschiedlichen Lebensphasen treffen (Abschn. 5.2). Daran anschließend wird Prozess der Sozialisation auf Modelle der sozialbiografischen Entwicklung (Abschn. 5.3) sowie auf den Einfluss von kritischen Lebensereignissen auf die Sozialisation bezogen (Abschn. 5.4).

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Literatur

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Glossar

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  • Sozialisation

  • In der Soziologie wird damit der Prozess beschrieben, in dem eine Person sich durch Einflüsse ihrer sozialen Umwelt sowie durch Aneignung und Anpassung an gesellschaftliche Verhaltensweisen entwickelt.

  • Sozialisation, primär

  • Gemeint sind damit die ersten Sozialerfahrungen, die eine Person in sich aufnimmt. Es geht um die Aneignung von Verhaltensweisen und Orientierungen des sozialen Umfelds, mit dem der Mensch lebenszeitlich zuerst in Berührung kommt. In der Regel ist damit die Sozialisation als Kind in der Familie gemeint.

  • Sozialisation, sekundär

  • Die Sozialerfahrungen, die zur Sozialisation (der Aneignung von Verhaltensweisen und Orientierungen) in einem zweiten relevanten Handlungskontext führen. In der Regel werden die Erfahrungen im Umfeld der Schule (und der Peers) als sekundäre Sozialisation gefasst.

  • Sozialisation, tertiär

  • Sozialisation im Erwachsenenleben – durch Arbeit, Beruf und Familiengründung.

  • Sozialisationsinstanz

  • Sozialer Kontext, der nicht nur auf den Prozess der Sozialisation einwirkt, sondern der dazu gesellschaftlich autorisiert ist, indem ihm Zuständigkeiten und Verantwortung zugewiesen wurden.

  • Sozialisationskontext

  • Kontext, der einen Einfluss auf den Entwicklungsprozess des Individuums nimmt.

  • Familie

  • Sozialer Kontext exklusiver Zugehörigkeit, die durch enge (solidarische) Bindung zwischen Personen unterschiedlicher Geschlechter- und Generationspositionen bestimmt ist, im heteronormativen Gefüge als Geflecht zwischen männlich-weiblich und Eltern-Kind. Die Beziehung zwischen einem alleinerziehenden Elternteil und einem Kind wären die Minimalform einer Familie.

  • Schule

  • Ausgegliederte Einheit (Organisation) der Erziehung, die mit der Etablierung eines Bildungssystems, einer Schullaufbahn und eines Systems des Unterrichts einhergeht.

  • Arbeit/Berufswelt

  • Tätigkeiten zur Hervorbringung von Gütern oder sonstigen Leistungen (Handel, Dienste), die zur Daseinsvorsorge und Lebensausstattung beitragen. In modernen Gesellschaften ist die Arbeit in der Regel als bezahlte Arbeit im Rahmen von fachlich strukturierten Tätigkeiten (= Berufen) organisiert. Sie begründen die wirtschaftliche Selbstständigkeit bzw. Unabhängigkeit der Person.

  • Medien (besser: Massenmedien)

  • Massenwirksame Verbreitung von Kommunikation, z. B. Zeitung, Radio, Fernsehen, Internet.

  • Peers

  • Beziehungen zu Gleichaltrigen, wobei zumeist die Gleichaltrigen in der Kindheits- und Jugendphase, oder noch der Adoleszenz bzw. frühen Erwachsenenphase gemeint sind.

  • Bewährungsprobleme

  • (Begründete) Lösung von Entscheidungen, die die Handlungssouveränität des Subjekts tangieren.

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Corsten, M. (2020). Lebenslauf und Sozialisation – ein Paar Schuhe?. In: Lebenslauf und Sozialisation. Studientexte zur Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30397-6_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-30397-6_5

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-30396-9

  • Online ISBN: 978-3-658-30397-6

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