Die Stiftung hat sich zu einem beliebten unternehmerischen Gestaltungsinstrument entwickelt, die als nutzenbringender Baustein zwischen die Familie und die operative Tätigkeit geschaltet werden kann (Bindeglied der Familie zum Unternehmen). Das Familienvermögen wird bestenfalls durch die Familienstiftung generationsübergreifend für die Stifterfamilie nach einheitlichen Spielregeln für alle Familienmitglieder verwaltet. Sie wird daher von uns malerisch auch gerne als das „weitere Familienmitglied“ verstanden (Siepmann-Stiftung; Aldi Süd). Möchte der Stifter sich mit seinem Unternehmen gleichwohl durch eine altruistische Zielsetzung positionieren und seine Werte auch außerhalb der Familie an die Gesellschaft weiter- bzw. zurückgeben, so wird er sich sinnvollerweise einer gemeinnützigen Stiftung bedienen (Repräsentatives Beispiel: Carl-Zeiss-Stiftung). Die Sinnhaftigkeit einer Kombination beider Zielsetzungen durch den Einsatz „einer“ Doppelstiftung als Holding des Unternehmens werden wir in diesem Beitrag abbilden.