Zusammenfassung
Der denkbar offene Begriff „Erbunwürdigkeit“ scheint zunächst Raum für teleologische Extensionen und die Anwendung auf eine breite Palette denkbarer, nicht in § 2339 BGB geregelter Unwürdigkeitsgründe zu lassen. Anders als dieser erste Instinkt vermuten lässt, ist die Kreativität bei der Ausdehnung auf weitere, mutmaßlich den hypothetischen Erblasserwillen befördernde Tatbestände im Keime zu ersticken. Die Überdehnung des § 2339 BGB als Generalklausel käme einer fatalen Fehlinterpretation der Norm gleich: Nach zutreffender allgemeiner Auffassung handelt es sich bei § 2339 BGB um eine eng auszulegende Ausnahmevorschrift.
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Lutzebäck, J. (2020). Teleologische Extension und Analogiefähigkeit. In: Der Mythos von der Strafrechtsakzessorietät der §§ 2339 ff. BGB . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30114-9_7
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