Zusammenfassung
Aktuell enden ungefähr 9 % aller Geburten zu früh. Die enormen Fortschritte der medizinischen Versorgung haben zu einer deutlichen Verbesserung der Überlebenschancen und zur Reduktion schwerer Morbidität nach Frühgeburt geführt. Dennoch haben frühgeborene Kinder im Vergleich zu Termingeborenen ein deutlich erhöhtes Risiko für Entwicklungsstörungen. Inzwischen widmen sich zahlreiche Studien den kurz- und langfristigen Auswirkungen der Schmerz- und Stresserfahrungen bei Frühgeborenen und belegen langfristige Auswirkungen auf Verhalten und Wahrnehmung. Bei Familien mit frühgeborenen Kindern wirken vermutlich verschiedene psychologische und biologische Faktoren aufseiten der Eltern und Kinder zusammen: Stark kontrollierende Verhaltensmuster der Eltern, die aus besonderen Erfahrungen in der Neugeborenenperiode resultieren können, sind zusammen mit biologischen Faktoren, wie der Unreife des Gehirns der Frühgeborenen, Prädiktoren für die selbstregulatorischen Probleme frühgeborener Kinder.
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Reuner, G., Erdmann, K., Vetter, V., Schäferling, M., Hertel, S. (2020). Frühgeburt als Risiko für Entwicklungsstörungen der Selbstregulation. In: Selbstregulation spielerisch fördern. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29918-7_3
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