Generell gilt: eine möglichst konkrete und präzise langfristige Planung legt den Grundstein für zufriedenere Mitarbeiter_innen und ermöglicht eine freiere Entfaltung der Kunst. Ein klar definierter Rahmen ermöglicht den Kunstschaffenden, sich frei zu entfalten, während es den technischen Gewerken ermöglicht, eben diesen künstlerischen Freiraum zu schaffen. Innerhalb des vorgegebenen Rahmens ist dann auch eine Flexibilität gegeben, die ohne eine verlässliche und handhabbare Disposition zu Frust und Chaos führen kann.

„Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.“ schreibt Theodor W. Adorno im 142. Aphorismus seiner „Minima Moralia“ (Adorno 2001, S. 298) – und Ordnung in das Chaos zu bringen, ist die Aufgabe der Disposition.

Enden möchte ich aber nicht mit Adorno, sondern mit einem Zitat eines Kollegen, der Angaben im Künstlerischen Betriebsbüro für den Tagesplan machte. Treffender lässt sich die Aufgabe von Disposition nicht auf den Punkt bringen:

„Alle, die die da sein sollen, sollen da sein.“