Zusammenfassung
Paare wurden im vorausgehenden Kapitel als performative Phänomene und als soziohistorisch kontingente Konstruktionen ausgewiesen. Das hierbei unterstellte triadische Wechselverhältnis aus Wissen, Deuten und Handeln wird im Folgenden deutlicher herausgearbeitet, aber hier sei schon angemerkt: Alles menschliche Tun ist auf Wissen zurückzuführen und beruht auf Interpretationen; Akteure/Akteurinnen deuten Situationen unter Rückgriff auf das ihnen zur Verfügung stehende Wissen, machen ihr Handeln auf diese Weise zumindest aus ihrer eigenen Perspektive sinnvoll und die konkrete Situation genauso wie die weitere, sie umgebende soziale Wirklichkeit sinnhaft (Berger und Luckmann 1967; Honer 1993) und greifen ebenfalls auf (sozikulturell geteiltes) Wissen zurück, um ihr Tun und ihre Situationsinterpretation anderen accountable zu machen.
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Döbler, MK. (2020). Theoretischer Rahmen: Wissenssoziologie. In: Nicht-Präsenz in Paarbeziehungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29448-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-29448-9_3
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