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Die Kunst der sozialen Transformation

Empowerment durch soziale Kunst für eine Erhöhung der Chancengleichheit in Europa

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Nachhaltig Leben und Wirtschaften

Part of the book series: Sozialwissenschaften und Berufspraxis ((SUB))

Zusammenfassung

Eine der zentralen aktuellen Herausforderungen ist die (Aus)Bildung und Integration von Menschen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt, die aufgrund ungleicher biografischer Chancen benachteiligt sind. Dazu sind neuartige Ansätze und Formen der Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren notwendig. Ein sozial innovativer Ansatz, der dazu einen Beitrag leisten will, ist der der sozialen Kunst. In diesem werden Hierarchien aufgelöst, und Kunst wird zu einem integrativen Kooperationsprozess, der auf vielfältige Weise Raum zum Erfolgserleben, gemeinsamer Verständigung und persönliche Entwicklung schafft und zum Empowerment benachteiligter Gruppen beiträgt. Auf dieser Basis haben sich in Deutschland bereits Formen der Kombination aus Theaterarbeit und sozialer Arbeit durchgesetzt, die traditionellen Methoden der Integration benachteiligter Menschen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft im Ergebnis stark überlegen sind. Die Übertragung dieses Ansatzes auf andere europäische Länder wird im EU-Projekt JobAct Europe – Social Inclusion by Social Arts mit sozialwissenschaftlicher Begleitung verfolgt. Im vorliegenden Beitrag werden der Ansatz und die europäischen Formen seiner Adaption vorgestellt. Es wird gezeigt, wie auch transnational für biografisch benachteiligte Gruppen die Chancen der Arbeitsmarktintegration mithilfe sozial innovativer künstlerischer Ansätze erhöht werden können.

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  1. 1.

    Für einen Überblick siehe beispielhaft https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/gesundheitsfoerderung-bei-arbeitslosen/gute-praxis/empowerment/ (27.10.2019).

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Best, C., Guhlemann, K. (2020). Die Kunst der sozialen Transformation. In: Franz, HW., Beck, G., Compagna, D., Dürr, P., Gehra, W., Wegner, M. (eds) Nachhaltig Leben und Wirtschaften. Sozialwissenschaften und Berufspraxis . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29379-6_14

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