Zusammenfassung
Nach dem Zweiten Weltkrieg, war es ein Städteplaner, der seine Idee realisierte, in der zerstörten Innenstadt von Hannover ein Regierungsviertel entstehen zu lassen. Es war politisch umstritten, ob das bis auf die Grundmauern zerstörte königliche Leineschloss wieder aufgebaut werden sollte, damit darin ein modernes Landesparlament einziehen kann. In einem Gesamtensemble mit der historische Schlossfassade sollte ein moderner Plenarsaal entstehen, der vom Architekten Dieter Oesterlen entworfen und 1962 eingeweiht werden konnten. Seit seiner Fertigstellung gabe es Probleme mit dem Bau, seien es bei der Akustik im Plenarsaal oder später dann bei der Klimatechnik. Die Frage, den bestehen Bau zu sanieren oder abzureißen wurde insbesondere durch die Mobilisierung der Öffentlichkeit durch die Fraktion Die Grünen heftig diskutiert, wie bei kaum einem anderen Parlamentsbau in der Bundesrepublik. So ist der 2017 fertiggestellte kernsanierte Niedersächsische Landtag auf Grund eines Kompromisses entstanden und steht in besonderer Weise als Symbol für „demokratisches“ Bauen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Behnisch, G. (1996). Bauen für die Demokratie. In I. Flagge & W. J. Stock (Hrsg.), Architektur und Demokratie. Bauen für die Politik von der amerikanischen Revolution bis zur Gegenwart (S. 66 – 75). 2. Aufl. Ostfildern-Ruit: Hatje.
Mairinger, W. (2017). „Parlament mit Stadtbezug“ – Entwurf und Planung. In B. Busemann (Hrsg.), Bauen für die Demokratie. Geschichte und Gegenwart des niedersächsischen Parlamentarismus und seiner Bauten (S. 208 – 221). Hannover: Madsack Mediengruppe.
Stock, W. J. (1996). Ein Stück gebaute Verfassung. In I. Flagge & W. J. Stock (Hrsg.), Architektur und Demokratie. Bauen für die Politik von der amerikanischen Revolution bis zur Gegenwart (S. 276 – 291). 2. Aufl. Ostfildern-Ruit: Hatje.
Verhandlungen des Niedersächsischen Landtages, 3. Wahlperiode 1955, Stenographischer Bericht Bd. 1. Hannover: Jänecke 1956.
Weßling, G. (2017a). Landtag im Leineschloss 1949 – 2013. In B. Busemann (Hrsg.), Bauen für die Demokratie. Geschichte und Gegenwart des niedersächsischen Parlamentarismus und seiner Bauten (S. 124 – 193). Hannover: Madsack Mediengruppe.
Weßling, G. (2017b). Der Landtagsumbau 2014 – 2017. In B. Busemann (Hrsg.), Bauen für die Demokratie. Geschichte und Gegenwart des niedersächsischen Parlamentarismus und seiner Bauten (S. 222 – 255). Hannover: Madsack Mediengruppe.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Feldkamp, M.F. (2020). Der Niedersächsische Landtag als Symbol für demokratisches Bauen ?. In: Schwanholz, J., Theiner, P. (eds) Die politische Architektur deutscher Parlamente. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29331-4_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-29331-4_12
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-29330-7
Online ISBN: 978-3-658-29331-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)