Zusammenfassung
Palliative Konzepte zur Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen haben sich etabliert. Unter dem Begriff early integration wird versucht, so früh wie möglich kurative und palliative Aspekte in Einklang zu bringen. Die „Grauzone“ dazwischen ist für viele eine Herausforderung. Das Wissen um die Möglichkeiten, was unsere Gesellschaft medizinisch kurativ alles zu leisten imstande ist, steht manchmal im Widerspruch zu den Wünschen des Patienten. Mit der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) ist ein großer Schritt gelungen, wieder den Menschen und seine Bedarfe auf der letzten Meile des Lebens in den Vordergrund zu stellen.
In Leverkusen wird mit Nachdruck die Entwicklung in der Palliativversorgung ausgebaut und versucht, möglichst viele Partner und Versorger mit an Bord zu nehmen. Entscheidend ist die gemeinsame Koordination der Versorgung am Lebensende. Das Ziel ist klar gesteckt – Leben ermöglichen, aber nicht auf Kosten von Lebensqualität am Ende eines Lebens. Es kommt der Moment, an dem nicht dem Leben mehr Tage, sondern dem Tag mehr Leben geschenkt werden muss.
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Klemm, M., Berstenhorst, C.M.z. (2020). Intersektorale Versorgung im Kontext der SAPV. In: Hahn, U., Kurscheid, C. (eds) Intersektorale Versorgung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29015-3_8
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