Zusammenfassung
Einen Artikel zu einem Sammelband von Arbeiten zum „Forschenden Lernen“ an der Universität Bremen beisteuern zu dürfen – das ist natürlich für einen alten Freund dieser Universität von ihren Gründungszeiten an und zugleich Anhänger der Idee des Forschenden Lernens eine Freude. Aber eine Schwierigkeit ist es auch.
Ludwig Huber hat uns diesen Beitrag kurz vor seinem überraschenden Tod in dieser Fassung zukommen lassen. In seinem begleitenden Schreiben an die Herausgeber schreibt er: „Die Textsorte ist mir doch schwer gefallen; bitte überlegen Sie unbefangen, ob Sie ihn (meinen Beitrag; die Herausgeber) überhaupt darin brauchen können. Auch der Titel könnte gut noch geändert werden; auch sonst bin ich für Verbesserungsvorschläge sehr empfänglich.“
Unsere Anmerkungen haben ihn nicht mehr erreicht. Deshalb legen wir den Beitrag so vor, wie ihn Ludwig Huber geschrieben hat. Änderungen haben wir höchst zurückhaltend angebracht und damit unsere inhaltlichen Rückmeldungen weitestgehend unberücksichtigt gelassen. Über einige Passagen – das haben wir auch in unseren Anmerkungen festgehalten – hätten wir uns gerne mit Ludwig Huber unterhalten, denn der Beitrag ist für uns nicht nur eine schöne Wertschätzung für unsere Projekte und unsere Publikation, sondern – wie stets bei Ludwig Huber – auch Bereicherung und Anregung. Es sollte nicht mehr dazu kommen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Die Begriffe rund um das „forschende Lernen“ sind auch in diesem Band eingestandenermaßen nicht konsistent, so sagt auch die Band-Einleitung. Dabei ist meines Erachtens nicht so sehr die dort erwähnte Differenz forschendes Lernen vs. forschendes Studieren wichtig, sondern die Varianten zum „forschend“. Ich trete immer wieder dafür ein (ein von Tremp in seinem Beitrag im Teil „Universität als Bildungseinrichtung – Forschendes Lernen als Studiengangsprofil“ skeptisch beurteiltes Bemühen), deren Familie mit dem weiter gefassten Namen des „forschungsnahen Lernens“ zu überschreiben und innerhalb dessen die Typen forschungsbasiert, forschungsorientiert und forschend zu unterscheiden, will mich aber in diesem schmalen Essay nicht erneut dazu verbreiten.
- 2.
- 3.
Laut Tremp (mündlich) ist diese zeitliche Sequenzierung allerdings nicht zwingend.
Literatur
Healey, M./Jenkins, A./Lea, J. (2014): Developing research-based currciula in college-based highger education. York,The Higher Education Academy. https://www.heacademy.ac.uk/system/files/resources/developing_research-based_curricula_in_cbhe_14.pdf.
Huber L./Kröger, M./Schelhowe, H. (Hrsg.) (2013): Forschendes Lernen als Profilmerkmal einer Universität. Beispiele aus der Universität Bremen. Bielefeld: UVW.
Huber, L.& Reinmann, G. (2019): Vom forschungsnahen zum forschenden Lernen an Hochschulen. Wege der Bildung durch Wissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.
Langemeyer, I. (2018): Enkulturation in die Wissenschaft durch forschungsorientiertes Lernen. In: M. E. Kaufmann, A. Satilmis & H. A. Mieg (Hrsg.): Forschendes Lernen in den Geisteswissenschaften. Wiesbaden: Springer VS, S. 59–78.
Moerschbacher, B./Rach, J. (2009): Das „Projektmodul“: Ein Rahmen für Forschendes Lernen in den Biowissenschaften. In: L. Huber/J. Hellmer/F. Schneider (Hrsg.): Forschendes Lernen im Studium. Aktuelle Konzepte und Erfahrungen. Bielefeld: UVW, S. 169–178.
Robben, B. (2013): Projektstudium in Bremen. (K)Eine Entwicklungsgeschichte. In: L. Huber/ M. Kröger/ H. Schelhowe (Hrsg.): Forschendes Lernen als Profilmerkmal einer Universität. Beispiele aus der Universität Bremen. Bielefeld: UVW, S. 37–55.
Schelhowe, H./ Schaumburg, M./Jasper, J. (Hrsg.) (2015): Teaching is Touching the Future. Academic Teaching within and across Disciplines. Bielefeld: UniversitätsVerlagWebler.
Taba, H. (1962): Curriculum Development: Theory and Practice. New York: Harcort.
Tremp, P./Hildbrand, T. (2012): Forschungsorientiertes Studium – universitäre Lehre: Das „Zürcher Framework“ zur Verknüpfung von Lehre und Forschung. In: T. Brinker/P. Tremp (Hrsg.): Einführung in die Studiengangentwicklung (S. 101–116). Bielefeld: W. Bertelsmann (Blickpunkt Hochschuldidaktik; 122).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Huber, L. (2020). Nachdenkliche Anmerkungen eines ersten Lesers . In: Hoffmeister, T., Koch, H., Tremp, P. (eds) Forschendes Lernen als Studiengangsprofil. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28825-9_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28825-9_22
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-28824-2
Online ISBN: 978-3-658-28825-9
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)