Zusammenfassung
Cyberkriminalität führt zu einer gesteigerten Digitalisierung der Polizeiarbeit, die auch abseits des Internets stattfindet, z. B. mit der Umstellung der analogen Funkgeräte auf digitale. Es wurde forschungsleitend angenommen, dass eine eindeutige Trennung zwischen Menschen und Cyborgs obsolet erscheint und dies zu neuartigen Anforderungen an Menschen sowie Maschinen führt. Zugleich wird dieser Cyborg-Verschmelzung auch produktives Potenzial zugesprochen. Die theoretische Basis dieser Arbeit bilden das „Manifest für Cyborgs“ von Donna Haraway (1995) sowie die Theorien der „Natural-Born Cyborgs“ von Andy Clark (2003). Zur empirischen Untersuchung wurden qualitativ-sozialwissenschaftliche Interviews mit Hamburger Polizeikräften geführt. Dabei sind Aussagen der Befragten bzgl. des Umgangs mit dem Digitalfunkgerät aufgefallen, die auf eine Vermenschlichung der Maschinen hindeuten. Das Gerät wird gebeten und überredet und als aktiver Akteur wahrgenommen. An diese Interviews anknüpfend wurde die veränderte Arbeit der Polizeikräfte im Zuge einer fortschreitenden Digitalisierung untersucht.
Überarbeitete und gekürzte Fassung meiner 2018 unter dem Titel „Cyborgs bei der Polizei? Soziotechnische Aspekte der Mensch-Maschine-Kollaboration, am Beispiel des Funkgerätes“ an der Universität Hamburg eingereichten Abschlussarbeit für den M.A. Internationale Kriminologie.
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Pawlowski, V. (2020). Cyborgs bei der Polizei?. In: Rüdiger, TG., Bayerl, P. (eds) Cyberkriminologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28507-4_28
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