Als Reaktion auf Appelle, die dazu aufriefen, Migrant/innen in Krisenzeiten weltweit besser zu schützen und zu unterstützen, wurde 2014 die Initiative Migrants in Countries in Crisis (MICIC) ins Leben gerufen, und zwar unter anderem von Peter Sutherland, dem UN-Sonderbeauftragten für Migration. Im ersten Teil dieses Kapitels zeichnen wir die Entstehung der MICIC-Initiative nach und stellen sie vor dem Hintergrund von drei eng miteinander verflochtenen, gleichwohl unterschiedlichen Debatten dar: der Debatte über Migrant/innen in Konfliktsituationen, der Debatte über von Naturkatastrophen betroffene Migrant/innen und der Debatte über in Transitländern gestrandete Migrant/innen. Im zweiten Teil des Kapitels untersuchen wir anhand einer vergleichenden Studie zu sechs Krisensituationen, die vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) in Zusammenarbeit mit dem International Migration Institute an der Universität Oxford durchgeführt und von der Europäischen Union finanziert wurde, wie sich Krisen auf Migrant/innen auswirken.
Schlüsselwörter
- Globale Wanderungsbewegungen
- Migration
- Initiative Migrants in Countries in Crisis (MICIC)
- Resilienz
- Krise
- Krisenbewältigung
- Irreguläre Migration