Zusammenfassung
Erwerbsarbeit verändert sich grundlegend und auf mehreren Ebenen (strukturell, inhaltlich, branchenspezifisch usw.). Ein gemeinsames Element dieser unterschiedlichen Formen der Veränderung ist, dass immer stärker projektbezogen gearbeitet wird. Hierzu ist es zum einen erforderlich, über bestimmte Kompetenzen zu verfügen und diese in einem Team oder für ein Projekt einzubringen; zum anderen resultiert aus einer zeitlich engen Taktung (z. B. eben bei Projektarbeit) teilweise ein veränderter Umgang mit diesen Anforderungen. Die einzelnen Mitarbeitenden können sich beispielsweise voll einbringen, ihr eigenes (Arbeits-)Leben diesem Takt anpassen, sie können sich punktuell aber auch ironisch oder distanziert gegenüber diesen neuen Anforderungen (u. a. Digitalisierung, Auftragsarbeiten, Termindruck) verhalten, sie können sich spielerisch mit den Gegebenheiten arrangieren oder diese doch (nicht) mitgestalten. Der Artikel versucht vor dem Hintergrund der rasanten Veränderung der Arbeitswelt einer neuen, unumgänglichen Handlungsform, der des Dilettierens genauer nachzugehen.
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Lerch, S. (2020). Dilettieren als notwendige Handlungsform in Zeiten zunehmender Optimierung. In: von Felden, H. (eds) Selbstoptimierung und Ambivalenz. Lernweltforschung, vol 31. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28107-6_3
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