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72 Hour Urban Action

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Öffentliche Soziologie in Aktion

Zusammenfassung

72 Hour Urban Action (72HUA) ist das erste internationale Schnell-Architektur-Festival der Welt, das bereits seit 2010 verschiedene Städte besucht und innerhalb von 72 Stunden zu Veränderung, Kreativität und Zusammenkommen einlädt. Die Idee des Festivals stammt von dem israelischen Architekten Kerem Halbrecht und wanderte seither durch Tel Aviv (2010), Stuttgart (2012) und Malta (2017) sowie durch weitere Städte in der Türkei, in Italien oder Russland. Als Kuratorin des Festivals arbeitet Gilly Karjevsky eng an der Seite von Kerem Halbrecht als Ko-Direktorin. Mit dem Ziel Kunst als kritische Intervention zu nutzen, arbeitet sie vor allem an Projekten lokalpolitischer Auseinandersetzung.

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Notes

  1. 1.

    www.72stundenlobeda.de/urban-action-2. Zugegriffen: 16. September 2019.

  2. 2.

    Kommunale Immobilien Jena.

  3. 3.

    Umschichten ist ein gestalterisches Kollektiv aus Stuttgart. Es setzt sich mit öffentlichem Raum auseinander und setzt diesen mit ihren Installationen in Szene. Dabei wird darauf geachtet, Personen vor Ort in den Prozess mit zu integrieren. Außerdem wird der Gebrauch von recycelten Rohstoffen bevorzugt. Sie wirkten als Bearbeitungsteam bei der 72 HUA in Bat Yam bei Tel Aviv mit und haben als Veranstalter die 72 HUA nach Stuttgart eingeladen. Ihr Mitwirken in Lobeda wird in Abschn. 4.2. Die Realisierung einer Idee erläutert.

  4. 4.

    Die Vorstellung des Teams auf der Homepage der 72HUA Lobeda nennt „partizipative Ausstellungsbeiträge unter anderem im Hamburger Bahnhof Berlin und in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst Berlin“, an denen er mitwirkte. Auch er ist Mitglied des Kunstvereins Wagenhallen e.V. in Stuttgart.

  5. 5.

    In seinem Werk Interkultur beschreibt Terkessidis (2010) die Parapolis – eine Form der Stadt, in der die Bewohner*innen nicht mehr eine gemeinsame Vergangenheit teilen, jedoch immer noch ein Nebeneinander bilden – als Voraussetzung für das Gestalten einer heterogenen Gesellschaft.

  6. 6.

    Name geändert.

  7. 7.

    Das folgende Kapitel geht näher auf die Bauwerke und Teams ein.

  8. 8.

    Der Name Rennerviertel ergibt sich aus der quadratisch verlaufenden Theobald-Renner-Straße.

  9. 9.

    Hierbei handelt es sich um Figuren aus der Geschichte „Charlie und die Schokoladenfabrik“.

  10. 10.

    Die Namen wurden geändert.

  11. 11.

    Beim Info-Point, auch Oktopus genannt, handelt es sich um einen Stand, an dem wir die Passant*innen und Anwohner*innen über das Festival informieren. Zudem befindet sich dort eine kleine Ausstellung, die den Verlauf des Festivals dokumentiert.

  12. 12.

    Die Satelliten sind aus recyceltem Schrott und alten Materialien zusammengebaute bunte Skulpturen, welche die unterschiedlichen Bauorte im Stadtteil als Platzhalter markieren.

  13. 13.

    Der 2009 freigegebene Autobahntunnel wurde als Lärmschutz für die angrenzenden Wohngebiete Lobedas errichtet. Der Tunnel ist in die umliegende Landschaft integriert, auf der Oberfläche wurde ein großer Park mit Aussichtspunkten sowie Rad- und Spazierwegen angelegt.

  14. 14.

    Hierbei handelt es sich um die zuerst erbaute Wohnhaussiedlung in Lobeda-West. Die Bewohner*innen sind zumeist noch jene der ersten Stunde.

  15. 15.

    Problematisch war hier vor allem die Unklarheit über die Sprache und die internationale Ausrichtung des Festivals, die für viele schwer zugänglich war.

  16. 16.

    Unsere Hoffnung in der Vorbereitung der Feldforschung und in der Auseinandersetzung mit den Theorien künstlerischer, urbaner Interventionen lag darin, dass das Festival als ein Ereignis, an dem alle teilhaben einen „Transformationsraum“ öffnet, in dem die Bewohner*innen ihre Handlungsmöglichkeiten und Selbstwirksamkeit entdecken, um danach ihre Stadt anders mitgestalten zu wollen und zu können – mit dem Wissen, dass dies möglich ist, weil es bereits erlebt wurde.

  17. 17.

    Die 72HUA wirbt auf Plakaten und der Internetseite selbst mit dem Bild eines/r Teilnehmenden im Raumanzug, mit einer Bohrmaschine in der Hand. Wer hier wen „erforscht“ oder „bereist“ kommt dabei ganz auf die Perspektive an. Mit Sicherheit fühlten sich auch viele Lobedaer∗innen während des Festivals wie auf einer Expedition.

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Saalmann, S. et al. (2020). 72 Hour Urban Action. In: Jende, R. (eds) Öffentliche Soziologie in Aktion. Öffentliche Wissenschaft und gesellschaftlicher Wandel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28049-9_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28049-9_4

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-28048-2

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