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Führung auf dem Weg in die Gegenwart

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Das evolutionäre Führungsmodell

Zusammenfassung

Unsere bisherigen Überlegungen führen zu der These, dass wir über ein „Urbild der Führung“ verfügen, das uns weder anerzogen werden muss noch außer Kraft gesetzt werden kann. Allerdings hat es sich selbstverständlich weiter entfaltet. Es wurde kulturell eingebettet und hat sich durch die Geschichte hinweg stets auch an den Zeitgeist angepasst. Eine Sozialgeschichte der Führung steht unseres Wissens derzeit noch aus und soll auch hier nicht geleistet werden. Allerdings möchten wir in den nächsten Kapiteln einige Stränge menschlicher Entwicklung und deren möglichen Einfluss auf unser Phänomen Führung etwas genauer beleuchten.

„Am Anfang, noch vor dem ersten Tier, vor der ersten Emotion, war eine Nervenzelle, die sich direkt aus einem Bakterium entwickelt hatte. Der innerste Kern der Neuronen unseres Gehirns, die Millionen von Mitochondrien, ähnelt diesen Urbakterien fast aufs Haar. Wir haben dieses Milliarden Jahre alte System in jeder unserer Zellen.“

Robert Ornstein, Gehirnforscher

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Notes

  1. 1.

    „It is an anthropological truism that all societies, from the most egalitarian to the most stratified, have some form of leadership. Forms of impermanent and situational leadership exist in even the most „egalitarian“ societies.“ (Kevin J. Vaughn, Emergent Leadership in Middle-Range Societies, in Vaughn, K. J., Eerkens, J. W., Kantner, J., 2010, S. 148).

  2. 2.

    Wobei eine tolle Vorarbeit, zumindest für die Ursprünge industriellen Managements, von Werner Berg bereits geleistet wurde (in „Die Teilung der Leitung“, 1999, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht); ist aber nur etwas für wahre Fans der Managementgeschichte.

  3. 3.

    Berth, R., Erfolg, 1993, Düsseldorf: Econ, S. 14.

  4. 4.

    Wenn wir uns nicht schon großspurig für homo sapiens sapiens entschieden hätten.

  5. 5.

    Indset, A, Quantenwirtschaft, 2019, S. 193–208.

  6. 6.

    Koch, Ch., Bewusstsein – ein neurobiologisches Rätsel, 2005, S. 224 ff.

  7. 7.

    Dijksterhuis, A., Das kluge Unbewusste, 2010, S. 34.

  8. 8.

    Schmidbauer, W., Mythos und Psychologie, 1999, S. 118 ff.

  9. 9.

    Wahrscheinlich wollte das ein bekannter Deutscher zum Ausdruck bringen, als er etwas lästerlich den Menschen, die Visionen haben, einen Therapeuten empfahl.

  10. 10.

    Sehr unterhaltsam: Anett Klingner, Heimliche Regenten. Astrologen als Drahtzieher der Macht, 2012.

  11. 11.

    Pauen, M., Macht und soziale Intelligenz, 2019.

  12. 12.

    Herzog, R., Staaten der Frühzeit. Ursprünge und Herrschaftsformen, 1998, S. 38.

  13. 13.

    Eibl-Eibesfeldt, I., Die Biologie des menschlichen Verhaltens, 2004, München: Piper, S. 432.

  14. 14.

    Badaracco, J. L., Lautlos führen. Richtig entscheiden im Tagesgeschäft, 2002, S. 83.

  15. 15.

    Moffett, M.W., Was uns zusammenhält. Eine Naturgeschichte der Gesellschaft, 2019, S. 199–200.

  16. 16.

    Roman Herzog, Staaten der Frühzeit, S. 8.

  17. 17.

    Weinert, A. B., Organisations- und Personalpsychologie, 2004, S. 6/S. 557.

  18. 18.

    Dazu wurde ein Gesetz genutzt, das eigentlich die Rechte von Schwarzen sichern sollte.

  19. 19.

    ein etabliertes psychiatrisches Diagnose-System.

  20. 20.

    Heute haben Organisationen oftmals in erster Linie den Zweck, das Vermögen ihrer Anteilseigner zu mehren.

  21. 21.

    Drucker, P. F., Auf dem Weg zu neuen Organisationsformen, in: The Drucker Foundation, Organisation der Zukunft, 1998, S. 15–19.

  22. 22.

    Gary Hamel, 2013, S. 206.

  23. 23.

    Sehr interessant in diesem Zusammenhang: Scheidel, W., Nach dem Krieg sind alle gleich, 2018.

  24. 24.

    Eibl-Eibesfeldt, I., Die Biologie des menschlichen Verhaltens, 2004, S. 482.

  25. 25.

    Matt Ridley, Wenn Ideen Sex haben, S. 184.

  26. 26.

    Jelmer W. Erkens, Privatization of Resources and the Evolution of Prehistoric Leadership Strategies, in: Vaughn, K. J., Eerkens, J. W., Kantner, J. (Edit.): The Evolution of Leadership, 2010, S. 89.

  27. 27.

    In dem Zusammenhang sehr interessant: Walter Scheidel, Nach dem Krieg sind alle gleich, 2018.

  28. 28.

    Engeln, H., Wir Menschen. Woher wir kommen, wer wir sind, wohin wir gehen, 2004, Frankfurt/ M.: Eichborn, S. 157.

  29. 29.

    Wells, S., Die Wege der Menschheit. Eine Reise auf den Spuren der genetischen Evolution, 2003, Frankfurt: Fischer.

  30. 30.

    Buckingham, M., The One Thing. Worauf es ankommt, 2006, Wien: Linde, S. 134.

  31. 31.

    Ones, Deniz S., Welchen Stellenwert hat „Persönlichkeit“ im Arbeitsleben?, in Wirtschaftspsychologie aktuell, 3/2005, S. 35–38.

  32. 32.

    Malik, F., Führen, Leisten, Leben, 2001, S. 40.

  33. 33.

    Laurent, A., The cultural diversity of western conceptions of management, in: International Studies of Management and Organization 13, 1983, S. 75–96.

  34. 34.

    Weinert, A. B., Organisations- und Personalpsychologie, 2004, S. 529.

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    Kluckhohn, F. & Strodtbeck, F. L., Variations in value orientation, 1961, Evanston, Ill.: Row, Petersen.

  36. 36.

    Henry Mintzberg, Managen, S. 138.

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Alznauer, M., Lesaar, V. (2020). Führung auf dem Weg in die Gegenwart. In: Das evolutionäre Führungsmodell. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28042-0_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28042-0_2

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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