Ziel der empirischen Analysen dieser Arbeit war es, zu einem besseren Verständnis eines der am häufigsten genutzten Gesundheitsindikatoren in der empirischen Forschung beizutragen: der selbst eingeschätzten Gesundheit (SRH). Trotz seiner häufigen Verwendung in vor allem surveybasierter Forschung ist über die gesundheitsbezogene Basis dieses Messinstruments, mögliche Verzerrungen durch anderweitige Aspekte, systematische Gruppenunterschiede in der Bewertung und dessen Sensitivität in in Längsschnittanalysen bislang wenig bekannt. Erschwerend kommt hinzu, dass den vergleichsweise wenigen Studien zu dem Thema häufig keine theoretischen Modelle zugrunde liegen, weshalb die empirischen Einzelbefunde hochgradig fragmentiert sind.