Zusammenfassung
Der Begriff der Deponie bezeichnet die gleichfalls „älteste und ‚natürlichste‘“ wie „einfachste und billigste Form der Beseitigung“. Schon für die Prähistorie nachgewiesen, gewinnt die großflächige Ablagerung von Abfällen in Europa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an diskursiver Bedeutung und wird in hygienischen, verwaltungstechnischen und kommunalpolitischen Kontexten zunehmend intensiv erörtert.
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Notes
- 1.
Hösel verweist auf „Küchenabfallhaufen“ aus der „letzten mittelsteinzeitlichen, sogenannten Ellerbeck-Stufe, also etwa 5000–2000 v. Chr.“ (1987, S. 1).
- 2.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in dieser Einleitung wie in den Beiträgen nicht immer sowohl die männliche als auch die weibliche Form genannt.
- 3.
Siehe auch den Band von Friederike Gesing, Katrin Amelang, Michael Flitner und Michi Knecht, der mit dem Begriff der „NaturenKulturen“ auf „Verflechtungen, Fusionen und zirkulierende Praktiken zwischen Natur und Kultur“ (2018, S. 7) aufmerksam macht, wie sie auch den Ort der Deponie kennzeichnen.
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Assmann, DC. (2020). Diskurse und Materialitäten der Deponie. In: Assmann, DC. (eds) Narrative der Deponie. Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27880-9_1
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