Zusammenfassung
Wie deutlich geworden ist, beginnen sich die Kräfteverhältnisse des Alltagsverstandes dann im Alltäglichen zu verschieben, wenn die Bildungsprozesse der Kohärenzarbeit die Möglichkeiten erzeugen, soziale Verbindungen hervorzubringen, „deren Qualität mindestens jener der alten Beziehungen entspricht“ und welche gleichzeitig Momente erzeugen, die „eine kritische ,Inventur‘ des Denkens (Gramsci) befördern“ (vgl. Affolderbach/Hirschfeld 2015: 205). Beide Dimensionen sind im Kontext einer emanzipatorischen Gegenöffentlichkeit als Teile eines Wirkungszusammenhanges gegenhegemonialer Praxen zu sehen, die in spezifischer Weise selbst erst die Experimentier- und Erfahrungsräume für eine notwendige Kohärenzarbeit hervorbringen.
Mit dem Stichwort der „räumlichen Praxen“ bezieht sich Jan Rehmann auf Henri Lefebvre und seine Überlegungen in: „The Production of Space“ (Lefebvre [1974] 1991). Jan Rehmann hat diese Metapher in seinem Text „Occupy Wall Street und die Hegemoniefrage – eine gramscianische Analyse“ aufgegriffen, auf den ich mich an dieser Stelle beziehe (Rehmann 2012).
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Affolderbach, F. (2020). Gegenöffentlichkeit als gegenhegemoniale „räumlich Praxis“. In: Öffentlichkeit von Unten. Politische Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27525-9_5
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