Zusammenfassung
In der Umgebung einer Schallquelle baut sich ein Schallfeld mit einer bestimmten Schalldruck- bzw. Schalldruckpegelverteilung auf. Hierauf hat einmal die Schallquelle selbst Einfluss, vor allem die Größe ihrer Schallleistung und deren spektrale Verteilung, die geometrische Form der Schallquelle und eine gegebenenfalls vorhandene Richtcharakteristik. Zum anderen spielt die akustische Eigenschaft der Umgebung eine wesentliche Rolle. Dabei muss man grundsätzlich unterscheiden, ob die Schallausbreitung im Freien oder in einem geschlossenen Raum vor sich geht. In diesem Kapitel wird die Schallausbreitung im Freien behandelt. Typische Beispiele für diese Schallausbreitung sind vor allem Verkehrslärm einschließlich Fluglärm, Emissionslärm von Industrie- und Gewerbeanlagen, Baustellenlärm und Freizeitlärm (Sportstätten, Nachbarschaft).
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Notes
- 1.
In den gängigen Normen, Richtlinien und Beurteilungsstudien wird der Einfluss von Luftdruck und Lufttemperatur bei der Schallausbreitung im Freien vernachlässigt, bzw. durch andere Korrekturfaktoren berücksichtigt [1, 2, 6,7,8,9]. Diese Vereinfachung ist bezüglich der zu erwartenden Ungenauigkeit bei der Ermittlung anderer Pegelgrößen, z. B. LW oder σ′, sinnvoll und hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Genauigkeit der Immissionspegelberechnung. Nachfolgend wird K0 vollständigkeitshalber mit angegeben. Für p raktische Anwendungen, vor allem bei der Schallausbreitung im Freien, kann K0 = 0 gesetzt werden.
- 2.
Literatur
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Sinambari, G.R., Sentpali, S. (2020). Schallausbreitung im Freien. In: Ingenieurakustik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27289-0_7
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