Zusammenfassung
Deutsche Hochschulen haben seit 2008 das Recht, das komplette interne Qualitätssicherungssystem für Lehre und Studium (Systemakkreditierung) von externen Gutachter(innen) akkreditieren zu lassen und im Fall einer positiven Bewertung ihre eigenen Studienprogramme selbst zu akkreditieren. Die im folgenden Text vorgestellte qualitative Studie basiert auf einer Analyse der ersten 18 erfolgreich systemakkreditierten Fachhochschulen. Die Ergebnisse sind ambivalent: Auf der einen Seite verfolgen die Fachhochschulen einen dezentralen fakultätsorientierten Ansatz, auf der anderen Seite ist die Bedeutung zentraler Stäbe und Referate in der Kontrolle dezentraler Maßnahmen gestiegen.
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Literatur
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Müller, W. (2020). Systemakkreditierung von Lehre und Studium an deutschen Fachhochschulen. In: Cai, J., Lackner, H., Wang, Q. (eds) Jahrbuch Angewandte Hochschulbildung 2018. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27273-9_15
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