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Entwicklung vs. Nachhaltigkeit vs. Resilienz: Gemeinsamkeiten, Schnittpunkte und Widersprüche

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Resilienz im Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Nachhaltigkeit
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Zusammenfassung

Resilienz, Entwicklung und Nachhaltigkeit stellen im aktuellen Diskurs um gesellschaftliche Zukunftssicherung im 21. Jahrhundert die bestimmenden Leitkonzepte dar. Worin bestehen ihre Gemeinsamkeiten, aber auch wechselseitige Anknüpfungspunkte und Widersprüche?

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Notes

  1. 1.

    Beispielhaft für Deutschland steht der Vorstoß des Theologen Lothar Schneider in seinem bereits Anfang der 1980er Jahre publizierten Buch: „Subsidiäre Gesellschaft – Entwickelte Gesellschaft. Implikative und analoge Aspekte eines Sozialprinzips.“

  2. 2.

    Derzeit leben in den zwanzig größten Metropolen etwa 280 Mio. Menschen. Tendenz steigend. Zu den negativen Folgen zählen knapper Wohnraum, überlastete Straßen, steigende Abfallproduktion, Luft- und Wasserverschmutzung, einem steigenden Risiko von Überschwemmungen (aufgrund eines Verlusts der natürlichen Flutregulationskraft), bis hin zu Krisen bei der Nahrungsmittelversorgung führen (Hansjürgens und Heinrichs 2007).

  3. 3.

    Demzufolge ermöglichte es die Industrialisierung im 18. Jahrhundert die biologischen Grenzen der Nahrungs- und Holzmittelproduktion durch Maschinenkraft zu überwinden und damit das Ausbrechen aus einer bis dato in allen Teilen der Welt mehr oder weniger gleichermaßen ausgeprägten universellen Armut. Daraus ließe sich vereinfacht gesagt auch schließen, dass die heutige tiefe Kluft zwischen armen und reichen Ländern vor allem daraus resultiere, dass der Reichtum der westlichen Staaten seit 1820 schneller gewachsen sei als der der übrigen Länder. Laut dem Wirtschaftshistoriker Maddison entsprach das Pro-Kopf-Einkommen der europäischen Bevölkerung im Jahre 1820 etwa 90 % derjenigen im heutigen Afrika (Sachs 2005, S. 41–51).

  4. 4.

    Zu den raumfahrenden Staaten und Staatengruppen gehören aktuell die USA, Russland, China, Indien, Argentinien, Brasilien, Europa (ESA, Iran, Israel, Japan, Nordkorea, Südkorea, wobei die ersten drei Staaten weltweit als führend gelten). Die USA planen einen bemannten Marsflug bis 2025. China, auf dem Wege zur zweitgrößten Raumfahrtnation zu werden, verfolgt aktuell neben dem Aufbau einer eigenen Raumstation Tiangong 1 auch das Ziel einer bemannten Mondlandung. Die russische Raumfahrt gilt weltweit (noch) als führend in der unbemannten Raumfahrt und im Betrieb von Raumstationen in der Erdumlaufbahn.

  5. 5.

    Transhumanismus ist eine technikoptimistische, global ausgreifende Ideologie mit Hauptsitz am „Zukunft der Menschheit Institut“ der Universität Oxford. Sie dominiert heute die Diskussion um die Zukunft des Menschen. Im Wesentlichen geht es darum, den Menschen durch den Einsatz künftiger und neuer Technologien „über sich hinauszuführen“ hin zu einem „neuen Menschen“. Technologische Anwendungen beinhalten unter anderem Lebenszeitverlängerung über Gentechnik, Human Enhancement-Technologien (Cyborg-Technologien), Gehirn-Computer-Schnittstellen, Uploading des menschlichen Bewusstseins in Computer, die Entwicklung von Superintelligenz oder die Weiterentwicklung der Kryonik (Kälteschlaf).

  6. 6.

    Inwieweit die Gesellschaften der Weltgemeinschaft es schaffen, sich von Krisenschauplätzen abzukoppeln („decoupling“), ist Gegenstand einer anderen Debatte, die bereits oben in groben Zügen skizziert wurde.

  7. 7.

    Die ENMOD-Konvention (engl. Convention on the Prohibition of Military or Any Other Hostile Use of Environmental Modification Techniques) übersetzt sich mit „Umweltkriegsübereinkommen“ und ist ein von der Abrüstungskommission der UN ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag über das Verbot der militärischen oder einer sonstigen feindseligen Nutzung umweltverändernder Techniken (ICRC).

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Fathi, K. (2019). Entwicklung vs. Nachhaltigkeit vs. Resilienz: Gemeinsamkeiten, Schnittpunkte und Widersprüche. In: Resilienz im Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Nachhaltigkeit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26941-8_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-26941-8_7

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-26940-1

  • Online ISBN: 978-3-658-26941-8

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