Zusammenfassung
Der Ursprung der Wahrscheinlichkeitsrechnung liegt in den Untersuchungen der Chancenverteilung von Glücksspielen, um Gesetzmäßigkeiten bei Ereignissen zu finden, die vom Zufall bestimmt werden. Mit der Industrialisierung rückten andere Fragestellungen, wie die Berechnung der Zuverlässigkeit, der Ausfallhäufigkeit oder die Bestimmung von Ausschussanteilen in der Produktion in den Vordergrund. Mit der steigenden Komplexität technischer Systeme müssen zudem immer mehr physikalische Größen durch Messungen ermittelt werden. Der eigentliche Messvorgang unterliegt aber vielen Einflussfaktoren und der Messwert entspricht nie genau dem wahren Wert. Wenn Sie sich 5 Mal hintereinander, in kürzester Zeit, auf die Personenwaage stellen, zeigt diese jedes Mal ein anderes Gewicht an, obwohl Sie immer dieselbe Masse haben. Die Messwerte sind um den wahren Wert verteilt. Die Gemeinsamkeit aller genannten Beispiele ist, dass mit berechneten Wahrscheinlichkeiten abgeschätzt werden kann, ob man z. B. im Lotto gewinnen, man mit dem PKW auf der Autobahn stehen bleiben oder ob eine Waage das genaue Gewicht anzeigen könnte. Diese Themen werden nachfolgend erläutert.
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Kemper, M., Zirk, KU. (2021). Wahrscheinlichkeits- und Fehlerrechnung. In: Mindestanforderungen an die Mathematik-Kenntnisse für technische Studiengänge. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26883-1_9
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