Zusammenfassung
Im dualen Studium ist eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis von zentraler Relevanz. Grundlage der erfolgreichen Konzepterstellung von Modulen ist eine Balance zwischen dem Anspruch wissenschaftlichen Denkens (und Arbeitens) und der Übertragbarkeit dessen in handlungsorientierte/handlungsleitende Praxis. Unter Berücksichtigung nationaler Rahmenvorgaben zur Modulentwicklung und staatlicher Vorgaben für die Vergabe der Bezeichnung „staatlich anerkannte/r Sozialpädagoge/in, Sozialarbeiter/in“ wurde der duale Studiengang „Sozialpädagogik & Management“ der Internationalen Berufsakademie (iba) konzipiert. Hierzu wird das didaktische Konzept des Studiengangs skizziert, das auf dem Spannungsfeld von Wissenschaft und Praxis basiert. Die Qualität der Lehre spiegelt sich in einem gelungenen Praxistransfer wider. Dieses Ziel im Blick wird ein neuartiges Konzept der Qualitätssicherung der Praxisphasen vorgestellt, dass die Vergabe der staatlichen Anerkennung zum/r Sozialpädagogen/in, Sozialarbeiter/in ermöglicht und Aspekte der organisationsinternen Personalentwicklung beinhaltet.
Schlüsselwörter
- Theorie-Praxis-Transfer
- Evaluation Praxisphasen
- Kompetenzentwicklung
- Duales Studium
- Modulentwicklung
- Studiengangentwicklung
- Sozialpädagogik
- Management
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(Eigene Darstellung)
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Greulich, T., Zimmermann, M., Adam, K. (2019). Von der modularen Konzeption im Studiengang „Sozialpädagogik & Management“ hin zum gelungenen Theorie-Praxis-Transfer. In: Hess, S. (eds) Dual Sozialpädagogik studieren. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26718-6_1
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