Zusammenfassung
„Mit der Umsetzung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie in das nationale Geldwäschegesetz zum 26. Juni 2017 sind bezüglich des Verdachtsmeldewesens nach § 43 GWG die Anforderungen an Hintergrund, Zeitpunkt und Umfang von Geldwäscheverdachtsmeldungen aus Sicht der neu zuständigen Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen nicht weniger geworden. Die zu übermittelnden Angaben decken sich zum Teil nicht mit den Ausführungen der Aufsicht. Zugleich unterliegen die qualitativen Anforderungen mit Blick auf den Bußgeldkatalog deutlich größeren Risiken.“
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„Fachchinesisch überfordert Mediziner“, Stuttgarter Zeitung vom 24. April 2019, S. 8, sowie Pressemitteilung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Zugegeben: Diesen Satz hätten sich die Verständlichkeitsforscher nach dem Kriterium der Einfachheit nochmals vornehmen sollen.
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Dieser Fall ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass sich Einflüsse auf eine sich wandelnde Sprache nicht immer genau bestimmen lassen. Handelt es sich um eine Übernahme aus dem Englischen, wo auch in kausalen Nebensätzen die Hauptsatzstellung folgt („because it is …“) oder um eine Angleichung innerhalb des Deutschen, „denn“ nach denn folgt grammatisch korrekt die Hauptsatzstellung. Forscher des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik in Nijmegen haben das Phänomen untersucht. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass es vorwiegend in der mündlichen Sprache vorkommt – und zwar immer dann, wenn die Sprecherin noch nicht weiß, wie sie den Satz zu Ende bringen will. Wissenschaftlicher ausgedrückt: „Anhand der Datenlage konnten die beiden Forscher zeigen, dass falsche Weil-Sätze häufiger produziert werden, wenn die Sprechenden nicht mehr genügend Planungszeit bzw. -kapazität aufbringen können, um den komplexen Satz – bestehend aus Haupt- und Nebensatz – fertigzustellen“.
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Zitiert nach: Christopher Clark (2018): Von Zeit und Macht. Herrschaft und Geschichtsbild vom Großen Kurfürsten bis zu den Nationalsozialisten. München: DVA, S. 49 f.
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Für alle Schweizer Leserinnen dieses Buchs: Umgekehrt ist es natürlich aufwendiger, da nicht alle ss zu ß werden. Es lohnt sich dennoch, weil diese Schweizer Besonderheit anderen deutschsprachigen Lesern wie ein Rechtschreibfehler vorkommt.
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Reiter, M. (2019). Warum gute Texte wichtig sind. In: Quick Guide Erfolgreiche Marketingtexte. Quick Guide. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26706-3_1
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