Zusammenfassung
Schüler haben häufig große Schwierigkeiten, sich die Auswirkungen von Inflation auf das eigene Geld vorzustellen. Zwar fällt es natürlich leicht, Preissteigerungen zu benennen, jedoch ist der Transfer zu einem Kaufkraftverlust des Geldes oft schwieriger nachzuvollziehen: „Habe ich denn bei 2 % Inflation dann im Folgejahr weniger Gehalt?“ In der Unterrichtspraxis hat sich die folgende Vorstellung bewährt: Wenn die Inflation 2 % beträgt, heißt das, dass man von 100.000 Euro Einkommen „im Folgejahr für ungefähr 2000 Euro weniger Waren für dasselbe Gehalt bekommt.“ Man bekommt zwar jedes Jahr denselben Geldbetrag, genannt Nominallohn. Jedoch sinkt die Kaufkraft des Geldes aufgrund der Preissteigerungen. Wird aus dem Nominallohn die Inflation herausgerechnet, erhält man den sogenannten Reallohn. Dieser sagt aus, welche Kaufkraft in Gütern nach Abzug der Inflation erhalten bleibt. Beispiel: Eine jährliche Inflationsrate von 2 % über 10 Jahre verringert die Kaufkraft eines Nominallohnes von 100.000 Euro auf 82.034,83 Euro (100.000 ÷ 1, 0210).
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Pfannmöller, J. (2020). Geld und Geldwert. In: Kreative Volkswirtschaftslehre - Lösungen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26678-3_11
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