Zusammenfassung
„Qualität“ und „DDR“: Diese zwei Phänomene gehören auf den ersten Blick aus westlicher Perspektive nicht zusammen. Zu stark hat sich in den letzten 20 Jahren das Bild von der maroden DDR-Wirtschaft verfestigt, die aufgrund ihrer mangelnden quantitativen wie qualitativen Leistungsfähigkeit wesentlich zum Untergang des SED-Regimes beigetragen habe (Schwarzer 1999; Steiner 2007). Diese Einschätzung beruht auf zwei meist unausgesprochenen Rahmenbedingungen: zum einen der spezifischen Situation der DDR-Wirtschaft am Ende der 1980er Jahre, und zum anderen ihrem impliziten oder expliziten Vergleich mit der Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland.
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- 1.
Universitätsarchiv Jena S XIX/1 36.
- 2.
Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt BPA SED Gera, IV/A-2/9.02/599, fol. 124.
- 3.
Thüringisches Staatsarchiv Rudolstadt BPA SED Gera A 7503, fol. 186; vgl. Schramm 2005, S. 44.
- 4.
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Ministerium für Wirtschaft 2082, fol. 20.
- 5.
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, BT/RdB Dresden 3323.
- 6.
Carl-Zeiss-Archiv Jena WB 1657.
- 7.
Gesetzblatt der DDR, Sonderdruck Nr. 277a, S. 23.
- 8.
Carl Zeiss-Archiv FE 426.
- 9.
Sächsisches Staatsarchiv Chemnitz, VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ K 1018.
Literatur
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Schramm, M. (2019). Konstruktionen von Qualität in der DDR-Wirtschaft. In: Salais, R., Streng, M., Vogel, J. (eds) Qualitätspolitiken und Konventionen. Soziologie der Konventionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26643-1_11
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