Zusammenfassung
Wenngleich sich die Inhalte und die Symbole der jeweiligen staatlichen Identitäten unterscheiden, ist beiden gemeinsam, dass der Wunsch nach Selbstbestimmtheit in der Außenpolitik (und ihre Demonstration nach innen und außen) sowie historische Erfahrungen wichtige Determinanten für die Ausgestaltung der Abrüstungs- und Nichtverbreitungspolitik waren. Phasen der Außenpolitikgestaltung, in denen beide Länder einen Einfluss auf die internationale Politik nahmen, der gemessen an ihrer sonstigen Funktion im internationalen System überdurchschnittlich erschien, wurden rückblickend als „goldene Zeitalter“ (golden ages) erinnert (zur Funktion von ‚golden ages‘ in der Identitätskonstruktion s. Lebow 2016). In Irland bezog sich dies auf das erste Jahrzehnt der UNO-Mitgliedschaft ab 1955, in dem irische Vertreter Schlüsselpositionen besetzten und sich vor allem durch Vermittlungstätigkeiten und eine von den Blöcken weitgehend unabhängige Politik einen besonderen Ruf erwarben.
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Jakob, U. (2019). Schlussbetrachtung: Bürokratische Kultur als Wirkmechanismus staatlicher Identität. In: Die Abrüstungs- und Nichtverbreitungspolitik Irlands und Kanadas. Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26444-4_7
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