Zusammenfassung
Um Geschlecht bzw. Männlichkeit zu erforschen, erfordert es eine Auffassung davon, was man unter diesen Begriffen versteht. Gildemeister (2005, S. 216ff EA: 2000) geht von derzeit zwei Polen in der Geschlechterforschung aus. Auf der einen Seite wird Geschlecht als Strukturkategorie verstanden. Das heißt es wird wie beispielsweise Klasse, Schicht, Ethnizität und Alter im Zusammenhang mit sozialer Ungleichheit untersucht. Dabei stehen Fragen zur Institutionalisierung der Geschlechtertrennung und der dazugehörigen Sphären von Produktion und Reproduktion im Vordergrund. Auf der anderen Seite wird Geschlecht als soziale Konstruktion aufgefasst, welche überhaupt erst die Herstellung einer sozialen Ordnung ermöglicht.
Die theoretischen Kapitel sind meist so aufgebaut, dass erst nach einer Vorstellung einzelner theoretischer Ansätze eine kritische Einschätzung hinsichtlich ihres Nutzens für die Fragestellung folgt.
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Tietge, AM. (2019). Theoretischer Hintergrund. In: Make Love, Don't Gender!?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26304-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-26304-1_2
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