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18. Kapitel Märchenschlösser

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Architekturwahrnehmung
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Zusammenfassung

Als prominentester aller Briefträger, falls wir Merkur ignorieren, wird wohl der Provenzale Ferdinand Cheval (1836–1924) zu würdigen sein. Während seiner täglichen Austrägerdienste mit dem Fahrrad sammelte er am Wegesrand Fundstücke, ihm merkwürdig erscheinende Steine, brachte sie nach Hause und erbaute damit im Laufe der Jahrzehnte sein »Palais Ideal«. Man kann sich vorstellen, dass er, obwohl er auf holprige Ackerpfade zu achten hatte, sorgfältig die Wegränder ins Auge nahm. Denn er hatte einen Plan. Der Schriftsteller Peter Weiss spricht vom »großen Traum, dem träumenden Leib des Briefträgers«. Oft muss er vom Rad gestiegen sein um zu prüfen, ob ein auffälliges Fundstück zu seinem Vorhaben passte. Er war nicht reich, aber ab und zu konnte er sich einen Sack Zement leisten, den er benötigte, um seine Bauobsession voranzutreiben.

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Jonak, U. (2019). 18. Kapitel Märchenschlösser. In: Architekturwahrnehmung. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26262-4_25

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